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Interview mit Wolfgang Baumgartner

MBA in Integrated Management

Geschäftsführer, Publicare GmbH Österreich, Pasching

Welche Ziele verfolgen Sie mit einer umfassenden Weiterbildung in Betriebswirtschaft?

Das Ziel ist die steigende Komplexität und zunehmende Beschleunigung managen zu können. Die Zahl der zu treffenden Entscheidungen und individuellen Anforderungen an sich selbst steigen immer mehr. Dazu benötigt es einer zielgerichteten Ausbildung in einer renommierten Fachschmiede um dies heute und morgen managen zu können.

Es gibt in St. Gallen zahlreiche Anbieter von Management-Ausbildung, warum haben Sie sich ausgerechnet für die SGBS entschieden?

Ich habe bereits einen MAS und MBA mit Schwerpunkt «General Management» an der Universität Klagenfurt absolviert, die mir bei meinen Aufgaben als Geschäftsführer hilfreich waren. Allerdings hat mir noch das letzte Puzzleteilchen gefehlt. Durch das in den letzten Jahren aufgebaute Netzwerk bin ich durch Herrn Prof. Dr. Robert Neumann auf den MBA für «Integrated Management» gestossen. In meiner Position als Geschäftsführer eines aufstrebenden Handelsunternehmens waren die Studienschwerpunkte «Finanzen» und «Führung und Leadership» besonders wertvoll.

Inwiefern konnten Sie die Studieninhalte bereits in Ihrem Berufsleben umsetzen? Hat dies Ihr Wirken im Unternehmen verändert?

Meine Position im Unternehmen als Geschäftsführer verlangt von mir tagtäglich viele operative Entscheidungen, aber natürlich auch weitsichtige strategische Planung. Da wir ein kleines Handelsunternehmen sind, dass sich in einer starken Wachstumsphase befindet, ist die normative Ebene mit der Unternehmenskultur und den gelebten Werten von immenser Bedeutung für uns. Da sowohl Umsatz, wie auch Mitarbeiteranzahl in den letzten fünf Jahren sehr stark gestiegen sind, ergibt sich eine Vielzahl an Ansatzmöglichkeiten. Die drei Managementebenen erfolgreich zu verbinden habe ich durch meine Ausbildung in St. Gallen gelernt – einerseits die Delegation im operativen Bereich an Abteilungsleiter und vermehrt die Konzentration auf die Weiterentwicklung unserer Strategie, andererseits das Augenmerk auf Unternehmenskultur und verbindende Werte zu richten und sie täglich den Mitarbeitern vorzuleben. Mit Hilfe des St. Galler Führungsmodells und dem ganzheitlichen systemorientierten Management vor meinem geistigen Auge ist es möglich die Komplexität zu verringern und meinen Führungsaufgaben besser und überlegter nach zukommen.

Fühlten Sie sich während des Studiums einer «Community» zugehörig?

Durch meine früheren Studiengänge war ich gewohnt zwei Jahre mit den gleichen Studienkollegen zu verbringen. Der Vorteil dabei war, dass es möglich war Lerngruppen zu bilden und sich alle als Team gesehen haben.

In St. Gallen ist es ein völlig verändertes Konzept, da in jedem Seminar viele neue Studierende teilnahmen. Der Vorteil dabei war, dass man viele unterschiedliche Branchen kennenlernt. Dies bewirkte viele neue Erfahrungen und ermöglichte einen grossen Kreis an interessanten Personen kennen zu lernen. Durch die beiden Studienjahre hatte ich daher die Möglichkeit, ein länderübergreifendes Netzwerk aufzubauen. Der Alumni Club an sich ist sicherlich ein zusätzliches Instrument um Kontakte zu pflegen. Bereits während meiner Studienzeit habe ich am Herbsttreffen in Wien, im wunderschönen Hotel Sacher teilgenommen.

Für wen sind die Studiengänge der St. Galler Business School Ihrer Meinung nach am besten geeignet?

Meiner Meinung nach für all jene Querdenker, Macher, Visionäre, die nach Einfachheit und einem Ausweg aus der zunehmenden Komplexität suchen. Für all jene Personen, die aktiv sich selbst und das Unternehmen für das sie tätig sind, weiter entwickeln wollen und «Neuem» gegenüber offen sind.

Diesen Menschen bietet das St. Galler Konzept der Business School viele Ansatzpunkte und Umsetzungsmöglichkeiten für die täglichen Herausforderungen. Man darf es jedoch nicht als alleiniges «Kochrezept» verstehen, die individuelle Anpassung an die persönliche Situation und die Situation in der sich das eigene Unternehmen befindet, sind unabdingbar.