Die betriebliche Praxis zwischen Vision und Gegenwart Führung und Management 4.0: Komplexität verlangt ganzheitlichen Ansatz!
Beitrag aus einer Publikation des VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau
von
Dr. Christian Abegglen
Direktor, St. Galler Business School / Schweiz
Die starke industrielle Basis in Deutschland stellt einen idealen Nährboden für eine evolutionäre Weiterentwicklung der Wertschöpfung in Richtung „Industrie 4.0“ dar. Der Maschinen- und Anlagenbau vollbringt von der Mechanik bis hin zur Elektronik, Sensorik und Software innovative Integrationsleistung über die Möglichkeiten der Digitalisierung zunehmend im Rahmen völlig neuer Geschäftsmodelle. Damit ist die Branche nach wie vor Schlüsselbranche und mittendrin im Geschehen! Das ist zunächst einmal eine große Chance. Denn nur Beteiligung ermöglicht aktive Gestaltung – die Voraussetzung für systematischen zukünftigen Erfolg. Allerdings generieren diese neuen Möglichkeiten und Kräfte gleichzeitig Anpassungsbedarfe, um Potenziale tatsächlich in Erfolg ummünzen zu können.
Neben den technologischen Fragestellungen befinden sich insbesondere Führungs- und Managementansätze auf dem Prüfstand. Nicht dass wir schlagartig eine völlig neue Form von Führung und Management bräuchten. Unternehmen und Arbeit werden sich nicht sofort neu konfigurieren, sie verändern sich Schritt für Schritt. Doch der Veränderungsprozess ist in vollem Gange, und wir können bereits seit einiger Zeit feststellen, dass Führung und Management über klassische, hierarchische Mechanismen immer weniger funktionieren. Komplexität, Vernetzung und Tempo haben in einer Art und Weise zugenommen, dass vieles von dem, was unlängst noch für Orientierung und Wirksamkeit sorgte, heute nutzlos oder gar schädlich ist.
Die entscheidende Frage lautet daher: Wie funktioniert Führung und Management in zunehmend digitalisierten Welten, die sich besonders dadurch auszeichnen, dass ein immer grösser werdender Anteil der zu führenden Personen(gruppen) außerhalb des direkten Verantwortungsbereichs und der eigenen bzw. unternehmensspezifischen Know-how-Felder liegt? Personengruppen und Einheiten überdies, die sich immer weniger nach herkömmlichen Mustern führen lassen und das in einer zunehmend vernetzten und volatilen Umgebung.
Lesen Sie den ganzen Artikel in der VDMA-Publikation ab Seite 19