Rufen Sie uns einfach an, und wir beraten Sie gerne zu unserem Seminar- und Studienangebot.
Unsere Ansprechpartner:
Michael Rabbat, Dipl.-Kfm.
MBA Chief Operating Officer
Claudia Hardmeier
Kunden-Center
Studienbetreuung
Kein namhaftes Unternehmen, das nicht irgendwelche Programme in der Organisationsentwicklung hat, um die Teambildung zu fördern. Millionen werden ausgegeben für „teambildende“ Massnahmen. In jeder Stellenanzeige werden teamfähige Mitarbeiter gesucht, die in einem engagierten und eingespieltem Team mitarbeiten möchten. Der Teamgedanke ist ein Dogma der Organisationsentwicklung, eine Heilslehre.
Aber Teamarbeit wird oft falsch eingeschätzt!
Dabei liegt das Problem in den übersteigerten Erwartungen, dass z.B. 1+1=3 sein soll.
Hochleistungsteams sind aber tatsächlich möglich, wenn bestimmte Rahmenbedingungen gegeben sind:
In einem solchen Umfeld können Teams entstehen, die wirklich ausserordentliches leisten können. Führungskräfte können deren Bildung fördern. Allerdings gibt es keine Garantie, dass sich dieser Spirit tatsächlich entwickelt. Und lässt der Erfolg gegen aussen nach, kann ein Team rasch wieder zu einer gewöhnlichen Arbeitsgruppe werden. Hoffentlich nicht mit Ressentiments, aus entstandenen Konflikten…
Sind die Aufgaben klar und auf die einzelnen Gruppenmitglieder verteilt, sprechen wir eher von einer Arbeitsgruppe. Wenn die Arbeitsprozesse klar zugeordnet, die notwendigen Kompetenzen vorhanden„ keine Störenfriede“ auszumachen sind und sich dann der Erfolg einstellt, dann wird sich ein „Wir-Gefühl“ und daraus eine hohe Effizienz entwickeln. Die Leistung wird dann zwar 1+1=2 sein – langfristig gesehen ist das aber ein sichererer Zustand, umso mehr als es im Unternehmen mehr Aufgaben gibt, die bekannten Prozessen folgen und nicht viele Fehler dulden.
Unter diesen Prämissen und um den üblichen Bezeichnungen Genüge zu tun, können wir solche Gruppen von Mitarbeitern durchaus „Teams“ nennen und solche Teams können auch gemanaged werden.
Wichtig dabei ist einmal mehr die Auswahl der Mitarbeiter. Geht es um die Verrichtung von wiederkehrenden Prozessaufgaben, ist eine einheitliche Einstellung der Teammitglieder im Bezug auf ethische und moralische Grundsätze für die Zusammenarbeit von Vorteil. Die unterschiedlichen fachlichen Anforderungen sollten dabei natürlich bestmöglichst abgedeckt werden. Spezielle teamfördernde Massnahmen und – mit Ausnahme von positivem Feedback – spezielle Techniken aus der Teamarbeit sind dabei selten notwendig. Eine klare Zuordnung der Ziele und Verantwortungen genügt. Ein Beweis dafür, dass die Besetzung von Teams nach bestimmten Rollen (z.B. das Teammanagement-Rad nach Margerisen-McCann) Vorteile in der Teamleistung oder im Zusammenhalt bringt, konnte bisher wissenschaftlich nicht bewiesen werden. Vielmehr nehmen in einem Team, das einen guten Zusammenhalt hat und gemeinsame Ziele verfolgt, die Teilnehmer nach Bedarf wechselnde Rollen ein, um die Zielerreichung zu sichern.
Etwas anders sieht es aus, wenn Teams zusammengestellt werden, die kreativ neue Wege erkunden sollen oder Probleme lösen müssen, die bisher unbekannt waren. Hier lohnt es sich evtl. auch unterschiedliche Charaktere zusammen zu bringen. Voraussetzung dazu ist aber, dass ausreichend Kompetenzen bezüglich Konsensfindung, Konfliktmanagement und kreative Problemlösungs- und Entscheidungsmethodik vorhanden sind. Ausbildung, Coaching und evtl. Begleitung durch eine(n) erfahrene(n) Moderator(in) ist auf jeden Fall von Vorteil. Damit werden optimale Voraussetzungen für herausragende Ergebnisse geschaffen.