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4.1 Definition Offhsoring

Der eigentlich für Bauwerke wie Bohrinseln oder Windenergieanlagen verwendete Begriff ‚offshore’ (= von der Küste entfernt) wird im Bereich des Outsourcing benutzt, um den Faktor des Standortes bzw. der Entfernung des Anbieters, Vertragspartners oder Kunden mit einzubeziehen.

Beim Offshoring rekrutiert das auftraggebende Unternehmen eine Firma, die im Ausland tätig ist, um von dort Produkte oder Dienstleistungen zu erhalten, die dann wiederum im eigenen Land vertrieben oder genutzt werden. Indien erweist sich dabei mittlerweile als größter Anbieter und die USA als größter Nachfrager von Offshore-Leistungen. Meistens sind es multinationale Unternehmen, die mit Offshoring darauf zielen, ein Höchstmaß an Effektivität und Qualität zu erreichen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Hauptsächlich werden dabei Personalressourcen aus anderen Ländern wie Indien, China oder Russland rekrutiert.

Neben einer Vielzahl anderer Unternehmen sind es z.B. die Dell AG oder die Cisco Systems AG, die erfolgreich firmeninterne Aufgaben identifiziert haben, um sie effektiver und kostengünstiger von jemand anderem im Inland (Outsourcing) oder extern im Ausland (Offshoring) erledigen zu lassen.

Unter den Begriff Offshoring fallen im klassischen Sinne jedoch nicht Vorgehensweisen, bei denen z.B. ein Tochterunternehmen in Ausland aufgebaut oder ein Joint-Venture mit einem dort ansässigen Unternehmen eingegangen wird, da dabei die Aufgaben nicht an Drittunternehmen vergeben, sondern weiterhin firmenintern, nur eben im Ausland übernommen werden.

Für die Begriffsbestimmung von ‚Offshoring’ sind die Aspekte WO und WIE entscheidend, also dass eine Vergabe von Aufgaben an ein Drittunternehmen im Sinne des Outsourcing erfolgt und der jeweilige Dienstleister zudem in einer Offshore-Region, also im Ausland, ansässig ist bzw. die Leistung zumindest „in nennenswertem Umfang“7 dort erbringt.

In typischen Offshore-Projekten erbringt z.B. eine indische Softwarefirma die geforderte Leistung, indem sie zuerst Softwarespezialisten aus dem eigenen Unternehmen zum anfordernden Kunden schickt, damit dessen Bedarf und die (technischen) Details abgeklärt werden können. In Indien wird die gewünschte Software dann entwickelt und auch von Indien aus betreut und gewartet.

Eine Vielzahl an Branchen beschäftigt sich im Bereich von Offshore-Verträgen mit dem Erstellen von Produkten und Dienstleistungen.

Den größten Anteil haben Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister, aber auch andere Branchen nutzen das Offshore-Prinzip, wie folgende Grafik zeigt:

Abbildung 2: Verteilung des Offshore Marktes nach Segment – Deloitte

Abbildung 2: Verteilung des Offshore Marktes nach Segment – Deloitte

 

7 Vgl. Boes et al., S. 18.