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Neben dem Kostendruck gibt es auch Unternehmensstrategische Gründe, die für eine Entscheidung pro Offshoring und Outsourcing in bestimmten Unternehmensbereichen sprechen. Zu denen zählt die klare Fokussierung auf Kernkompetenzen, ein Phänomen, das erst in den 90er Jahren auftrat, weil die großen Unternehmen vorher mit breiten Produktportfolien glänzten, die dann auch noch zu 100% im eigenen Unternehmen hergestellt wurden.
Heute fokussieren sich die Unternehmen klar auf die Prozesse und Tätigkeiten, die den eigenen Wettbewerbsvorteil definieren. Alle anderen Tätigkeiten, die keine fundamentale Bedeutung für die Wertschöpfung haben, werden zunehmend ausgelagert.
Heute zeichnen sich Unternehmen und Marken mit dem aus, was sie besonders gut können und müssen diesen Unterschied auch zukünftig betonen. Daher ist es notwendig diesen Nutzen entweder in Zukunft unverändert, aber günstiger oder aber zu gleichen Kosten immer besser an den Kunden weiterzugeben. Diese Kernkompetenzen sind daher schwer auszulagern, da eine Veränderung in der Qualität verheerende Folgen haben könnte.
Andere Prozesse im Unternehmen sind für die Schaffung von Wettbewerbsvorteilen eher unwichtig und können daher an Outsourcing-Anbieter verlagert werden. Dadurch erhoffen sich die Unternehmen strukturellen Freiraum, der eine Fokussierung auf Kernkompetenzen ermöglicht.
Eine Analyse der gesamten Wertschöpfungskette einer Unternehmung steht am Beginn. Hierbei werden zunächst die zu beschützenden Kompetenzen identifiziert, um dann die auslagerungsfähigen Prozesse und Bereiche zu definieren. Besonders im IT-Bereich von Unternehmen gibt es häufig Potentiale. Die eigentliche IT-Infrastruktur ist zwar extrem wichtig, stellt die Struktur selbst aber einen Wettbewerbsvorteil dar? Häufig können große Teile der IT-Struktur problemlos an Outsourcing-Spezialisten vergeben werden, dazu zählen z.B. die Bereitstellung und Wartung der Infrastruktur wie die zentralen Rechenzentren oder Arbeitsplatzsysteme, aber auch angelagerte Prozesse wie die elektronische Lohnabrechnung und die Bereitstellung von Call-Centern etc. Dies ist aber von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich zu bewerten und daher gibt es auch keine klare Vorgehensweise, die zu empfehlen wäre.
Fakt ist aber, das heutzutage die besten Mitarbeiter und finanziellen Ressourcen in den entscheidenden Kernprozessen einer Unternehmung investiert und andere Tätigkeiten ausgelagert werden müssen, um personelle und finanzielle Ressourcen frei zu machen, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen und Marktpositionen ausbauen zu können.
Dies gilt für beide, den Auftraggeber und den Dienstleister im Outsourcing-Projekt.