Organisations-Strukturen und Geschäftsfeld-Gliederung haben einen weit grösseren Einfluss auf die Unternehmens-Entwicklung, als dies meist erkannt wird. Mit der Geschäftsfeld-Gliederung prägen wir die grundlegende Logik, nach welcher eine Unternehmung funktioniert. Mit der Struktur definieren wir Aufgaben- und Kompetenzbereiche, die zusammen gehören. Gleichzeitig trennen wir, mit entsprechenden Konsequenzen für das Zusammenwirken ganzer Abteilungen, Bereiche und Sparten. Es drohen Verlust an Kundenorientierung, Verlust an Ganzheitlichkeit, Verlust an Resultatorientierung.

Wer Geschäftsfeld-Gliederung und Strukturbildung beeinflussen oder verändern will, ist gut beraten, die Konsequenzen einer solchen Veränderung gedanklich durchzuspielen und zu simulieren. Viel steht auf dem Spiel, und jede strukturelle Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Jede Umstellung von einer Struktur auf eine neue bringt Reibungsverluste. Lohnt sich eine solche Umstellung daher und überwiegen die erreichbaren Vorteile die höchst wahrscheinlich eintretenden Umstellungsschwierigkeiten? Welche Vorteile, die unsere heutige Struktur bietet und die uns als selbstverständlich erscheinen, gehen bei einer Neugliederung verloren?

Das Programm hilft:

• bestehende Organisationsstrukturen sowie die aktuelle Geschäftsfeld-Gliederung bezüglich Vor- und Nachteilen sowie Optimierungs-Potenzialen zu hinterfragen
• alternative Geschäftsfeld-Gliederungen im Hinblick auf ihre wahrscheinlichen Auswirkungen bzgl. Kundennähe, Schlagkraft am Markt und Kostenoptimierung zu bewerten
• die Konsequenzen alternativer Geschäftsfeld-Gliederungsmodelle für die Entwicklung der Unternehmung zu simulieren
• geplante Strukturveränderungen durch neues Wissen und Erfahrungen aus Praxisfällen abzusichern
• neue, optimierte Strukturen zu entwickeln und entscheidungsreif auszuarbeiten

Aufbau

Vorbereitung und Seminare
Teil 1 ist ein individueller Tag in St. Gallen: Ein erfahrener Strategie-Coach der St. Gallen Business School bereitet Sie auf die nachfolgenden Teile 2 bis 4 vor. Thema: Geschäftsfeldgliederung heute, alternative Geschäftsfeldgliederungen, Konseqenzen für das Organisationsmodell.

Teil 2 ist ein 4-tägiges Seminar zum Strategischen Management und zur Bildung von Strategischen Geschäftsfeldern. Die Referenten zeigen, wie eine moderne Geschäftsfeld-Gliederung erstellt wird und welche Strukturmodelle unter welchen Voraussetzungen die Resultaterzielung fördern.

Teil 3 ist ein 4-tägiges Seminar zur Hochleistungsorganisation: Es behandelt die Zusammenhänge zwischen Strategie, Geschäftsfeld-Gliederung, Struktur, Führungsgrundsätzen, Unternehmenskultur und Change Management-Kompetenz.

Umsetzungsteil
Teil 4 ist abschliessend ein 1-Tages-Workshop, individuell, in unserem Executive Center in St. Gallen oder in Küsnacht am Zürichsee: Moderiert durch einen Top Consultant der St. Gallen Business School werden die Ideen, Impulse und Konzepte besprochen, vertieft und für das weitere interne Vorgehen verdichtet.

Nutzen

• Sie lernen neue Organisationsformen – inklusive der virtuellen Organisation – mit ihren Vor- und Nachteilen kennen.
• Sie erkennen die Konsequenzen Ihrer heutigen Geschäftsfeld-Gliederung für die strategische Entwicklung, den Teamgeist und die Kultur Ihrer Unternehmung.
• Sie erkennen die Auswirkungen der bestehenden Struktur auf die Resultaterzielung. Zum Beispiel bezüglich Wachstumsdynamik, Kundenzufriedenheit, Kostenposition, Flexibilität und Führbarkeit.
• Sie erhalten Transparenz zu Fragen wie Selbstorganisation, Tatendrang, Eigenmotivation und unternehmerischen Gestaltungswillen. Denn diese hängen weitgehend vom gewählten Strukturmodell ab.
• Sie suchen nach der sinnvollsten Geschäftsfeld-Gliederung und dem effektivstem Strukturmodell für Ihren Verantwortungsbereich. Und haben die Möglichkeit, Ihre Ideen und Gedanken unter vier Augen mit unserem Consultant zu besprechen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind CEOs, Mitglieder der Geschäftsleitung, Geschäftsführer, Direktoren und leitende Führungskräfte aus allen Unternehmungsbereichen. Ihnen gemeinsam ist, dass sie nach effektiven Struktur-Modellen für ihren Verantwortungsbereich suchen und eine bestehende Geschäftsfeld-Logik hinterfragen und allenfalls optimieren wollen.

Geschäftsfeld-Gliederung

• Welche Geschäfte betreiben wir heute und in welche Geschäftsfelder und Business Units haben wir unser Geschäft unterteilt?
• Werden diese Geschäftsfelder und Business Units heute unternehmerisch gesteuert?
• Was ist der primäre Treiber der heutigen Geschäftsfeld-Gliederung: Kunden, Produkte und Leistungen, Kundenbedürfnisse, Technologien, Absatzkanäle, Regionen, Länder, Marken oder andere?
• Was sind die gewichtigen Vorteile und Stärken der heutigen Geschäftsfeld-Gliederung bezüglich Kundennähe, Schlagkraft am Markt, Kostenoptimierung, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, Schnelligkeit?
• Was sind die Nachteile der bestehenden Geschäftsfeld-Gliederung bezüglich dieser Kriterien?
• Welche alternativen Geschäftsfeld-Modelle sind denkbar? Vor- und Nachteile?
• Welche Reibungsverluste würden beim Übergang zu einer neuen Geschäftsfeld-Gliederung entstehen?
• Welchen Stellenwert für das Funktionieren unserer Organisation haben Systempartner, Allianzpartner, Lieferanten, Spezialisten, externe Consultants, Freelancer, aber auch Absatzpartner, Kundenorganisation, Opinion Leaders und unsere Kunden?
• Sind diese in unserer Strukturlogik ausreichend berücksichtigt?
• Wer hat in unserer heutigen Führungslogik welche Kompetenzen?
• Wer nimmt sich – ausserhalb der «geschriebenen» Gesetze, welche Kompetenzen und Freiheiten?
• Führt diese formale und informale Kompetenzverteilung zu einem guten Mass an Unternehmertum, Selbstorganisation und Streben nach ehrgeizigen Zielen?
• Oder zu Selbstgefälligkeit, verfrühter Zufriedenheit, Angst, Vertrauensverlust und Lethargie?
• Welche virtuellen Organisationsformen bestehen schon oder sollten aufgebaut werden?
• Wie zentral oder dezentral führen wir heute und welche Logik überwiegt?
• Wo und warum ist der Grad an Dezentralisierung, Autonomie, Handlungsfreiheit und Selbstorganisation zu steigern oder zu reduzieren?
• Wie sollte eine optimal funktionierende Struktur für die Zukunft aussehen?