Konzeption
Eine Klarstellung vorab: Unter «Produkt» verstehen wir die Marktleistung, also auch Dienstleistungen, Services, Lösungen, Produktlinien, Marken. Aufgabe des Produktmanagements ist es, diese «Marktleistung» zum Erfolg zu führen:
Mit voller Verantwortung, wenn das Produkt gleichzeitig ein Geschäftsfeld oder eine Business Unit ist
Mit geteilter Verantwortung, wenn in der Matrix dezentrale (Vertriebs- oder Länder-) Einheiten für Umsatz, Marktanteil und Vertriebserfolg zuständig sind
Mit unterstützender Verantwortung als Querschnittsfunktion oder Stabsstelle mit dem Ziel, den verantwortlichen Bereichen zuzudienen, um deren Erfolg am Markt zu optimieren.
Produktmanagement wird also organisatorisch sehr unterschiedlich definiert. Dies verändert zwar die Verantwortung und die Art und Weise, wie das Produktmanagement sich in der Organisation durchsetzen
kann:
Mit der zentral verankerten Macht und dem Durchgriffsrecht auf Entwicklung, Marketing, Verkauf, Vertrieb und sogar Produktion oder:
Mit einer unterstützenden Rolle ohne Macht, dafür umso mehr persönliche Überzeugungskraft und Führung dank Persönlichkeit.
Davon unabhängig sind es aber allen gemeinsame Themen, die über gutes oder schlechtes Produktmanagement entscheiden.
Zielgruppe
Das Seminar eignet sich für heutige und zukünftige Produktmanager/innen, aber auch für Leistungsträger aus Innovation, Business Development, Marketing und Vertrieb, die eine übersichtliche Darstellung der Erfolgsfaktoren des PM erlernen wollen, anspruchsvolle PM-Aufgaben konsequent angehen wollen oder das PM in Planung und Umsetzung wirkungsvoll unterstützen wollen.
Themen
Übersicht
- Was braucht es, um als Produktmanager/in erstklassige Resultate zu bewirken?
- Ein klares Rollenverständnis
- Definierte Verantwortlichkeit und Kompetenzen
- Ein unternehmensspezifisches Produktmanagement-Konzept mit Inhalten, Steuerungsmöglichkeiten und Erfolgstreibern
- Kompetenz im Startup-Management
- Kompetenz bei der Erstellung und Umsetzung der Marketing-Strategie
- Kompetenz im Erarbeiten erfolgreicher Konzepte zu Produkt- und Sortimentspolitik
- Pricing-Strategie, Kommunikation und Verkaufs- und Vertriebsstärke
- Soziale Intelligenz und Führungspersönlichkeit, um andere Bereiche des Unternehmens für eigene Ideen zu gewinnen
- Fähigkeit, die Wirksamkeit von Instrumenten und Methoden zu erfassen und Lerneffekte sinnvoll zu verwerten
Ganzheitliches Produktmanagement
- Unternehmens-, Marketing- und Vertriebsstrategie als Basis für das Produktmanagement
- Das Produktmanagement und seine Vernetzung im Unternehmen
- Verantwortung, Kompetenzen, Rolle und wichtigste Key Performance Indicators des/der Produktmanager/in
Aufgaben des Produktmanagements
- Die Wettbewerbsfähigkeit des Kerngeschäfts erhalten und ausbauen
- Differenzierung und Einzigartigkeit durch Produkte, Services und Lösungsstrategien sicherstellen
- Konsequente Suche nach neuem Kundennutzen und Umsetzung in der richtigen Innovationsstrategie (nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel an Innovation)
- Das richtige Pricing: Added Value und Margenverbesserung oder preisaggressive Verdrängung?
- Die überzeugende Kommunikation: Die eigenen Vorteile gezielt und unter Nutzung neuer Medien platzieren: Vom Massen- zum Target-Marketing
- Die gewinnende Vertriebsstrategie: Bestehende Vertriebskanäle optimieren, neue digitale entwickeln und ausbauen
Instrumente des Produktmanagements
- Marktanalyse
- Wettbewerbsanalyse
- Branchenanalyse
- Technologische Positionierung
- Disruption und Verdrängungseffekte
- Strategische Positionierung
- Ausbau von Differenzierung und Einzigartigkeit
- Produkt-, Service- und Sortiments-strategie
- Preis- und Konditionenstrategie
- Kommunikationskonzept
- Vertriebsstrategie
- Logistik und Distributionskonzept
- Produkt-Panungs-System
- Internationale Vertriebsunterstützung
- Kennzahlen und Controlling im Produktmanagement
- Aktive Gewinnsteuerung
Resultate des Produktmanagements
- Gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit und starke strategische Positionierung
- Überdurchschnittliches Wachstum und Zugewinn an Marktanteil
- Erschliessen neuer Märkte durch neue Geschäftsmodelle
- Vom Markt wahrgenommene Differenzierung und Einzigartigkeit als Teil des Markenkerns
- Best-of-class Kommunikation und Vertriebsstärke
- Steigende Gewinnmargen und überdurchschnittliche Profitabilität
- Teamspirit und wirkungsvolles Zusammenspiel mit allen anderen Beteiligten intern wie extern auf dem Weg zum nachhaltigen Markterfolg