Konzeption
Der Unternehmer trägt, im Gegensatz zum angestellten Manager, das finanzielle Risiko. Verluste oder Liquiditätsengpässe seines Unternehmens reduzieren sehr schnell einen grossen Teil des Vermögens, wenn dieses vor allem in der Firma und in den Aktien/Gesellschaftsanteilen gebunden ist. Somit ist es im Sinne einer weitsichtigen Strategie geboten,
- ein ausreichend grosses und sinnvoll diversifiziertes Privatvermögen aufzubauen
- das keinesfalls haftungsmässig mit dem Unternehmen oder Risiken des Unternehmers als Organ seiner Firma verknüpft sein darf.
Um dieses Privatvermögen schrittweise aufzubauen, braucht es eine klare Vermögensaufbau- und Vermögenssicherungs-Strategie. Dieses Programm zeigt, wie dabei vorzugehen ist.
Aufbau
Dieses Programm gibt es aus Diskretionsgründen nur als firmenspezifische Veranstaltung:
- als Private Coaching unter 4 Augen oder wahlweise
- als firmenspezifischer Workshop mit maximal 5 Teilnehmenden aus dem Eigentümerkreis. Dauer 2 Tage.
Zuerst erläutern wir, wie die Voraussetzungen zum Aufbau von Privatvermögen geschaffen werden: Dank einer hoch rentablen Unternehmung.
Danach zeigen wir Lösungsansätze, wie Eigner und Familienaktionäre aus dem im Unternehmen erwirtschafteten Geld schrittweise ein sinnvoll strukturiertes Privatvermögen aufbauen, unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften und unternehmerischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Ziel ist es, Wissen und Denkanstösse aus Eignersicht zu erhalten.
Themen
Freier Cash Flow als Ziel- und Messgrösse
Basis für die Bildung des Privatvermögens ist die rentable Unternehmung. Sie muss soviel Cash Flow erwirtschaften, dass nach allen Investitionen in die Gegenwart und in die Zukunft und nach Rückzahlung von Schulden ausreichend Mittel nach Steuern übrigbleiben, um eine hohe Ausschüttung (z.B. Dividende) an die Eigner tätigen zu können.
- Cash Flow als Messgrösse aus Sicht der Unternehmenseigner
- Free Cash Flow als Basis für die Ausschüttung an Unternehmer und Eigner
Investieren vor Ausschütten
Die Dividenden und Ausschüttungen an die Eigner dürfen allerdings die Lebensfähigkeit und gesunde Weiterentwicklung des Unternehmens nicht gefährden:
- Investitionen in Ersatzbedarf sowie in Rationalisierung, Automatisierung, Prozessoptimierung
- Investitionen in das weitere Wachstum und in die Internationalisierung
- Investitionen in neue Technologien und in neue Geschäftsmodelle
- Schuldenabbau vor Dividende mit dem Ziel, die Bilanzstruktur des Unternehmens und den Anteil an Eigenkapital zu stärken
Dividenden dank Verflüssigung
Nicht zu vergessen: Die Verflüssigung durch Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögenswerte, vor allem aber durch eine selektive Konzentrationsstrategie, die Mittel freisetzt und den Spielraum für Dividenden, Kapitalrückzahlung und andere Ausschüttungen erhöht:
- Strategien für das Unternehmen, um die Kapitalintensität zu reduzieren und bisher gebundene finanzielle Ressourcen in Liquidität zu überführen
- Ausschüttungs-Optionen bei frei verfügbarer Liquidität
Ebit- und Cash Flow-Steigerungsprogramm
Die Verflüssigungs-Strategie hat einen grossen Nachteil: Sie kann nur einmal realisiert werden, kein zweites Mal. Was einmal an Kapital ausgeschüttet ist, ist vom Unternehmensvermögen ins Privatvermögen gewandert. Um nachhaltig mehr ausschütten und jedes Jahr von neuem das Privatvermögen durch Dividenden und Ausschüttungen wachsen zu lassen, braucht es ein nachhaltiges Programm: Massnahmen, die zu einer möglichst dauerhaften Ebit- und Free Cash-Flow-Steigerung führen.
Die Teilnehmenden lernen, ein solches Programm im eigenen Unternehmen ins Leben zu rufen:
- Wie die wirklichen Gewinnpotenziale des Unternehmens identifiziert werden
- Warum so viel an Gewinnpotenzial ungenutzt bleibt
- Mit welchen Programmen Ebit und Free Cash Flow massiv gesteigert werden
Vom Firmen- zum Privatvermögen
Ziel des Ebit- und Cash Flow-Steigerungsprogramms ist es, dass das Unternehmen mehr Cash generiert, als es für seine eigene Entwicklung benötigt. Damit entsteht Free Cash Flow, der jedes Jahr erneut ausgeschüttet werden kann.
- Wie werden erwirtschaftete Gewinne in das Privatvermögen der Anteilseigner transferiert?
- Was gibt es dabei zu berücksichtigen?
Vermögen anlegen und sichern
Im Privatvermögen angekommen, ist nur noch die Logik der Eigner und nicht mehr jene des Unternehmens von Bedeutung. Die Frage, die sich jetzt stellt, ist: Wie anlegen? Welche Wertsteigerung?
- Investieren in selbstgenutzte Immobilien oder Renditeliegenschaften
- Anlegen in Aktien, Obligationen, Fonds und strukturierte Produkte
- Investieren in Projekte, Beteiligungen oder Startup’s
- Investieren in Kunst, Gold, Diamanten
Im Rahmen der Anlagestrategie sind dabei Renditerwartung und Risikoprofil zu bestimmen, aber auch die Risikotragbarkeit: Wer im eigenen Unternehmen schon mit Risiken belastet ist, sollte bei der Anlage des Privatvermögens diese Fragen gut durchdenken.
Zielgruppe
Das Programm richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie an grössere Aktionäre und Gesellschafter/ innen von Familienunternehmen und Firmen des Mittelstands.