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Selden und Fletcher (2015) ergänzen zu der dynamischen Perspektive: „The entrepreneurial journey should be a key unit of analysis in process explanations of entrepreneurial events. Process theorists, however, have not as yet developed ananalytical framework that explains an entrepreneurial event in relation to the entrepreneurial journey as the unit of analysis.“ (Selden & Fletcher, 2015, S. 2) Es besteht also die Kritik an der starren Perspektive der Unternehmensentwicklung und der Ruf nach einer konzeptionellen Erweiterung um ein dynamisches Modell. Für eine Anwendung in der Praxis versuchten sich verschiedene Autoren an Konzepten, dieden Unternehmenserfolg begünstigen sollten. Als Beispiel seien hier das
„Start−up owner manual” (Blank und Dorf, 2012), „the lean Start−up” (Ries, 2014), „Disciplined Entrepreneurship: 24 Steps to a Successful Start−up” (Aulet, 2013) oder „Running Lean: Iterate from plan A to a plan that works“ (Maurya, 2012) zu erwähnen.
Diese Perspektive erweitert die oftmals mit ökonomischen Kennzahlen wie Gewinnoder Return on Investment (ROI) geführte Diskussion über den Unternehmenserfolg um eine soziale und kulturelle Komponente. Denn gerade in den frühen Gründungsphasen, die sich mit latenten Phänomenen wie dem Vorhandensein einer konkreten Unternehmensidee oder den ersten Schritten hin zur Unternehmensgründung befassen, ist eine Betrachtung unter rein monetären Gesichtspunkten wenig logisch.
Um zielgerichtet Handlungsempfehlungen aussprechen zu können, ist es notwendig, den Ruf nach einem ganzheitlichen, prozessualen Modell mit einer konsolidierten Betrachtung zu beantworten. Ist die Literatur der Erfolgsfaktoren sehr weitreichend, so sind ihre Aussagen oft inkonsistent und sogar widersprüchlich (Honig, 2017, Jacobsen, 2006). Mit einem Rahmenmodell, das Unternehmertum als Prozess versteht und gleichwohl der Regionalität Beachtung schenkt, soll die vielfältige Literatur des Forschungszweiges kritisch hinterfragt werden.
Die Projektarbeit bewegt sich dabei im Bereich der Gründungsunterstützung und soll vor allem für (politische) Entscheidungsträger Handlungsempfehlungen beinhalten, wie Start−ups unter Berücksichtigung geographischer Gegebenheiten strategisch unterstützt werden können.