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Die mittelständisch geprägte Faltschachtelindustrie (2020: 105 meldepflichtige Unternehmen in Deutschland[1]) befindet sich in einem Verdrängungswettbewerb.
Die Marktstruktur besteht aus kleinen bis mittelgroßen inhabergeführten Betrieben und sehr großen global agierenden Konzernen. Diese Konzerne sind meist horizontal integriert, heißt die Wertschöpfungsstufen z.B. der Kartonbeschaffung findet innerhalb des Konzernes statt oder Einkaufskonditionen können durch Skaleneffekte günstig beschafft werden. Auch die Zulieferer der Rohstoffe (z.B. Wellpappe, Karton) sind fast ausschließlich global agierende Konzerne und bestimmen die Einkaufspreise. Somit befinden sich die Faltschachtelunternehmen in einem sehr angespannten Marktumfeld, was in den letzten Jahren zu einer Marktkonsolidierung geführt hat (siehe Kapitel 2.2 Herausforderungen & Chancen der Faltschachtelindustrie). Organisches Umsatzwachstum wird oft durch die Annahme von Aufträgen mit geringen Umsatzrenditen erzielt und zeigt das Problem der Faltschachtel-Industrie auf. Die Fokussierung auf rentable Kundengruppen und Aufträge wird der Auslastung des Maschinenparks untergeordnet, so dass Aufträge mit nicht auskömmlichen Umsatzrenditen die Maschinen belegen. Die Auslastung ist zwar vorhanden, die notwendigen Erträge für die Zukunftssicherung nicht. Die Projektarbeit geht der Hypothese nach, ob der Einsatz von digitalen Instrumenten zur Wettbewerbsdifferenzierung führt und zur nachhaltigen Zukunftssicherung beitragen kann.
Vgl. FFI, Jahresbericht 2020, S. 8