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3.2 Bedarfsgerechte Faltschachtel - digitaler Verpackungsdruck

Der Umbau der Kundenansprache und den damit verbundenen Kundeninteraktionen führt zu neuen Erwartungshaltungen entlang der Wertschöpfungskette. Ergänzend sind die Veränderungen des Konsumverhaltens nennen. Nachhaltiges Einkaufen und personalisierte Produkte bis hin zu smartem Einkaufen, sowie die Vernetzung von Produkten mit dem Internet (IoT) sind weitere Treiber für notwendige Anpassungen für die Herstellung von Faltschachteln. Die Anforderungen von Markeninhabern, Distributoren (Einzelhandel, Onlinehandel) und Konsumenten sind getrieben von den Megatrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Kaufentscheidungen werden daher künftig zunehmend auf Grundlage eines wertorientierten Verständnisses getroffen.[1] Die Kundenwünsche (abgeleitet von den Erfahrungen im privaten Umfeld, siehe Kapitel 2.1 und 3.1), nach individualisierten und serialisierten Verpackungen, setzt den klassischen Herstellungsprozess unter Druck. Zunehmende Artikelvielfalt, kürzere Produktzyklen, häufigere Bestellvorgänge, sinkenden Auflagen und sehr kurze Lieferzeiten, fordern die Faltschachtelunternehmen zur Flexibilisierung und zur Digitalisierung des Herstellprozess. Ergänzend werden Markenschutz, Abfall- und Kostenreduzierung und smarte Verpackungen (z.B. Kommunikation zwischen mobilen Endgeräten und der Verpackung) zu den weiteren Anforderungen an die Verpackungsindustrie gezählt. Die Projektarbeit fokussiert sich in diesem Kapitel auf die Chancen des digitalen Verpackungsdruck. Werden die Kunden wie in Kapitel 3.1 mittels neuer digitaler Ansprache beworben, sind Massenprodukte nicht mit den Basiseigenschaften Einfachheit, Transparenz und Schnelligkeit in Einklang zu bringen. „Maß Customization" (vgl. Abbildung 7) gilt als Erfolgsgarant in einer hyperindividualisierten Gesellschaft. „Standardsortiment war gestern; heute stellt der Verbraucher seinen Lieblings-Burger am heimischen Bildschirm selbst zusammen, und auf einer Schachtel Schokoriegel möchte er das eigene Bild aus Kindheitstagen sehen.“[2] Die Möglichkeiten der internetbasierten Produktkonfiguration und die damit zwingend erforderliche digitale Produktion, lassen sich hier auf die Ursprünge der vierten industriellen Revolution zurückführen. Massenunikate werden individuell mit Losgröße 1 hergestellt. Kunden können Druckerzeugnisse online gestalten und in kleinen Auflagen bestellen, sodass es sich für sie lohnt, individuelle und sogar personalisierte Produkte zu kreieren. Individualisierte Produkte werden bei Kunden immer beliebter: Laut einer Studie von KPMG[3] findet mehr als die Hälfte der Befragten individualisierte Produkte interessanter als Massenprodukte. Wichtig ist hierbei, dass Druckereien ihren Kunden eine einfache und intuitive Bedienung im Bestellprozess garantieren und zusätzliche Individualisierungsmöglichkeiten bieten.

[1]

Vgl. Hengsberger, Angela, 2018

[2] Vgl. NeueVerpackung, 2018

[3] Vgl. Mark Sievers, 2017