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Michael Rabbat, Dipl.-Kfm.
MBA Chief Operating Officer
Claudia Hardmeier
Kunden-Center
Studienbetreuung
Aufgrund der Globalisierung des Wettbewerbs in der Stahlindustrie, steigen die Kundenanforderungen hinsichtlich der Produktindividualität. Zugleich verkürzen sich Produktlebenszyklen, deshalb ist es für Unternehmen notwendig die Prozesse effizient zu gestalten und zu verknüpfen. Dabei tauchen verschiedene Probleme wie Komplexität, Intransparenz und nicht mehr zeitgemäße Denkmuster (wie z. B. Mangelware Stahl) auf. Um der Herausforderung den Kundennutzen zu steigern und die Kosten zu senken, bedarf es einer Supply Chain, die beiden Anforderungen gerecht wird.
Für eine erfolgreiche Umsetzung des Supply Chain Managements sind Transparenz und vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtig. Der Faktor Mensch hingegen wird in der Realität oft vernachlässigt. So führen Eigeninteresse und mangelndes Vertrauen unweigerlich zu Problemen. In der Vergangenheit wurden alle Kunden in der voestalpine Steel Division mit fixen Mengen auf Wochenbasis geplant. Die Grundlage war die Budgeterstellung und Abstimmung mit dem Kunden durch den Verkauf. Bei starker und kontinuierlicher Mengennachfrage und dadurch bedingter hoher Anlagenauslastung war diese Vorgangsweise für die Kunden, als auch für die voestalpine Steel Division eine bewährte Basis (Geschäftsmodell im konstanten Umfeld). Volatile Nachfrageentwicklung, mangelnde Kontinuität und Stetigkeit erschweren eine für die Produktion notwendige ausreichende genaue Prognose der Kundenbedarfe.
Historisch bedingt (aus Zeiten in denen nicht alle Kundenbedarfe erfüllt werden konnten) erfolgte die Freigabe der Mengen viel zu spät, sodass diese nicht abgesetzt werden konnten. Die geplanten Kapazitäten und Materialien sind somit sehr lange gebunden und reduzieren den Spielraum für einen entsprechenden Verkauf in andere Segmente. Sehr oft musste nun die Produktion zurückgenommen werden und eine aktive Verkaufsmöglichkeit konnte daher nicht genutzt werden. Aufgrund dieser Tatsache sind Mengen nicht produziert worden, was in weiterer Konsequenz zu niedrigeren Ergebnissen führte.