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2.2. Planung und Steuerung in unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsnetzwerken

Zu Beginn der Arbeit, werden die durch Logistik, Planung und Steuerung beeinflussbare Unternehmensziele beschrieben. Im ersten Unterpunkt werden die unterschiedlichen Zielsetzungen von SCM diskutiert. Bei SCM geht es um die Aufgabe der Gestaltung, der Planung und der Steuerung, in unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsnetzwerken.24 Im zweiten Unterpunkt wird SCOR, ein Referenzmodell der Supply Chain vorgestellt. Das hierarchisch aufgebaute Modell, strukturiert anhand von fünf Hauptprozessen die Kunden und Lieferanten Beziehung. Ein Hauptprozess ist hier „Plan“, der als Planungsprozess dargestellt wird und ein Abgleich der Ressourcenkapazitäten mit der Nachfragesituation innerhalb der Supply Chain bildet. Im dritten Unterpunkt wird von SCM ausgehend, das Advanced Planning vorgestellt. Es werden die verschiedenen Planungshorizonte und die Möglichkeiten die Planungsprozesse zu automatisieren dargestellt. In dem vierten Unterpunkt werden die benötigten Strukturen, Prozesse und Controlling Abläufe des Demand Planning diskutiert. Mit dem abschließenden fünften Unterpunkt, werden die möglichen Collaborations in der SC vorgestellt.

Logistik, Planung und Steuerung im Unternehmen

Logistik- und „operations“ - Management beschäftigt sich mit der Führung und Gestaltung der Systeme, die für eine unternehmensinterne oder unternehmensübergreifende Leistungserstellung sind, sowie der Planung und Steuerung der Abläufe.25 Logistikmanagement hat eine effektive und effiziente Führung des täglichen innerund zwischenbetrieblichen Geschehens, zur Leistungserstellung zum Ziel.26

Der englische Begriff „operations management“ kommt der Definition für Logistikmanagement sehr nahe. Die Leistung eines Unternehmens umfasst das Erreichen von Zielen in den Bereichen Qualität, Kosten, Lieferung und der nötigen Flexibilität.27 Folgende unternehmerische Hauptziele und Teilziele können identifiziert werden. (siehe Tabelle 1) Die Flexibilitätsziele legen die Grundlage zum Erreichen der ergebnisorientierten Ziele, in den Bereichen Qualität, Kosten und Lieferungen in späteren Geschäftsperioden. Da sie bei der laufenden Geschäftsperiode Investitionen darstellen und somit Geld kosten und auch Kapazitäten binden, ist die Menge an Flexibilitätszielen begrenzt.28

ZIELBEREICH HAUPTZIEL TEILZIEL
Qualität Erreichen von erhöhten Anforderungen an die

  • Produktqualität
  • Prozessqualität
  • Organisationsqualität
Hohe Transparenz von

  • Produkten
  • Prozessen
  • Organisation
Kosten
  • Niedrige Bestände auf Lager und Halbfabrikate
  • Hohe Auslastung der Kapazitäten
  • Niedrige Kosten für Vermarktung
  • Genaue Kalkulations- und Abrechnungsgrundlagen
Lieferung
  • Hohe Lieferbereitschaft
  • Kurze Durchlaufzeiten
  • Hohe Liefertreue
  • Kurze Durchlaufzeiten im Datenund Steuerungsfluss
Flexibilität Große Flexibilität

  • in Logistiknetzwerke einbringen
  • im Erreichen des Kundennutzen z. B. Innovation
  • Ressourceneinsatz

Tab. 1: Durch Logistik-, Operation und SCM beeinflussbare Unternehmensziele29

Die entsprechende Gewichtung der einzelnen Ziele, wird in der Strategie des Unternehmens in Bezug auf Produktsortiment, Lieferbereitschaft, Partnerschaft in einem Logistiknetzwerk (make or buy) sowie der Vertriebs- und Zulieferkanäle vorgegeben.30

Der resultierende strategische Plan spiegelt die Sicht der Unternehmensleitung wieder:31

  • den Markt und die Markteilnehmenden
  • die Produkt- und Service Positionierung im Marktsegment
  • seine Wettbewerbsvorteile und Produkt-Alleinstellung
  • die Auftrags-Qualifikationskriterien und Zuschlagskriterien
  • sowie die Art und Weise der Produktion und Beschaffung.

Diese Sicht ist beeinflusst von volkswirtschaftlichen Überlegungen (z. B. das Verhältnis von Angebot und Nachfrage), das wahrscheinliche Kundenkaufverhalten gegenüber den Produkten, die Konkurrenzsituation, die möglichen Lieferanten, die Kosten für kurz- und langfristiger Finanzierung und die zu erwartenden wirtschaftlichen und politischen Trends.32 Wie die Tabelle 1 zeigt, ist es Aufgabe der operationellen Führung die Unternehmensziele entsprechend zu gewichten und auch umzusetzen.

Diese Aufgabe ist über das gesamte Logistiknetzwerk, über alle Beteiligten Unternehmen und auch innerhalb des Unternehmens und über alle logistischen Teilprozesse integral zu sehen. Es umfasst die logistischen Aufgaben in der Absatzlogistik, F & E - Logistik, Produktion und Beschaffungslogistik bis hin zur Entsorgungslogistik.33 Der Informationsfluss zwischen F & E und Projektadministration, Absatzprognosen und Auftragswesen, Produktions-, Beschaffungs- und Entsorgungsplanung mit einer verbundenen Ressourcenplanung ist die Basis für eine gute Planung und Steuerung im Unternehmen. Die im Mittelpunkt stehende Planung und Steuerung hat damit die Möglichkeit den logistischen Güterfluss zu planen und zu steuern. (siehe Abbildung 1)

Abb. 1: Zusammenhang zwischen <a href=

Logistik, Planung und <a href=">Steuerung" class="wp-image-11858 size-full" height="325" src="https://sgbs.ch/wp-content/uploads/Abb.-1-Zusammenhang-zwischen-Logistik-Planung-und-Steuerung.png" width="426"> Abb. 1: Zusammenhang zwischen Logistik, Planung und Steuerung34

 

24 Vgl. Kuhn/Hellingrath (2002), S. 13.
25 Vgl. Schönsleben (2004), S. 3.
26 Vgl. Schönsleben (2004), S. 7.
27 Vgl. Schönsleben (2004), S. 35.
28 Vgl. Schönsleben (2011), S. 35.
29 Quelle: Schönsleben (2011), S. 36. (leicht modifiziert)
30 Vgl. Schönsleben (2011), S. 37.
31 Vgl. Schönsleben (2011), S. 37f.
32 Vgl. Schönlebens (2011), S. 37.
33 Vgl. Schönsleben (2004), S. 47.
34 Quelle: Originalgetreu übernommen Schönsleben (2004), S. 46.