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Der Bedarf an mobilen Internetdiensten, hier vornehmlich Bewegtbildanwendungen, wird weiterhin stark zunehmen144. Hierzu wurde vom Europäischen Institut für Telekommunikation (ITU) der sogenannte DVB-H Standard (Digital Video Broadcasting Handheld) ins Leben gerufen. DVB-H erlaubt Multimediadienste wie zum Beispiel Fernsehen über Rundfunk auf Mobile-Endgeräte zu übertragen. DVB-H baut auf dem DVB-T Standard (Digital Video Broadcasting Terrestrial) auf und ist auf Transportstromebene mit diesem weit verbreiteten Standard kompatibel. Auflösung und Datenraten können Bedarfgerecht angepasst werden. Seit der Weltpremiere 2006 in Italien gibt es basierend auf diesem Standard Weltweit 15 Anbieter eines Regelbetriebes, darunter auch Österreich145. Weltweit gibt es viele weitere Standards zur Verbreitung von Multimediadiensten an mobile Endgeräte. Erwähnenswert sind hier zum Beispiel MediaFLO (MediaForward Link Only) in USA, ISDB (Integrated Service Digital Broadcasting) in Japan, DVB-SH (Digital Video Broadcasting Handheld Satellite), S- DMB (Satellite Digital Multimedia Broadcasting) und der auf dem digitalen Hörfunk Standard DAB (Digital Audio Broadcasting) aufbauende DMB (Digital Multimedia Broadcasting) Standard. Unabhängig zu diesen mehr auf Rundfunktechnologien basierenden Entwicklungen ist in diesem Zusammenhang auch der UMTS Standard (Universal Mobile Telecommunication System) als mögliche Verbreitungsalternative zu nennen. Hierzu wurde auf dem GSMA (Global System for Mobile Communication Association) World Kongress 2008 in Barcelona erstmals eine End zu End Verbindung auf kompakten Mobilgeräten mit Datenraten von 25 Mbit/s von der Firma Ericsson gezeigt146. Zukünftig beabsichtigt das NGMN (Next Generation Mobile Networks) Projekt, in dem Mobilfunkfirmen wie auch Mobilfunkausrüster bei der Entwicklung zusammenarbeiten, den sogenannten 4G (Fourth Generation Mobile Network) Standard zu entwickeln. Hier sollen mobile Datenraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich sein147. Der 3G (Third Generation Mobile Standard) Standard wie auch der 4G Standard bauen auf der UMTS Technologie auf. Bereits heute ermöglicht der 3G Standard in Verbindung mit HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) Datenraten von > 3,6 Mbit/s148 zu übertragen. Aufgrund der vielfältigen bereits etablierten mobilen Standards und der zu erwartenden Weiterentwicklung wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) das DXB (Digital Extented Broadcasting) Projekt ins leben gerufen. Ziel des Projektes ist es das Daten ohne Umkodierung in allen genannten mobilen Netzen übertragen werden können149.
144 Vgl. Khouri C. & Kwiatkowski Datamonitor The Mobile Broadcast TV Market 2007
145 http://www.dvb-h.org/services.htm Zugriff am 17.01.2009
146 http://www.ericsson.com/ericsson/press/releases/20080210-1190029.shtml Zugriff am 17.01.2009
147 Vgl. http://www.golem.de/0701/50232.html Zugriff am 08.02.2009
148 Vgl.http://www.business.orange.co.uk/servlet/Satellite?pagename=Business&c=OUKPage&cid=1044133173948 Zugriff am 08.02.2009
149 Vgl.http://www.irt.de/de/themengebiete/programmverbreitung/mobile-broadcast-dvb-h-dmb-dxb.html Zugriff am 08.02.2009