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4.1. Unternehmensbeschreibung

Die SKL ist eine mündelsichere Anstalt des öffentlichen Rechts in kommunaler Trägerschaft. Sie ist ein Kreditinstitut gemäß § 1 des Kreditwesengesetzes und Mitglied des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, welcher als Regionalverband dem Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes angehört. Die SKL ist damit Bestandteil der Sparkassen-Finanzgruppe mit über 600 kooperierenden Unternehmen und einer Institutssicherungsgruppe aus Sparkassen, Landesbanken, DekaBank und Bausparkassen. Gleichzeitig ist die SKL ein eigenständiges Unternehmen mit autarker Geschäftsleitung und individueller Geschäfts- und Risikostrategie. Sie betreibt als Universalbank alle üblichen Bankgeschäfte mit Privatpersonen, Unternehmen, öffentlichen Haushalten und institutionellen Kunden. Das Institut unterliegt dabei dem Regionalprinzip gemäß § 5 des „Gesetzes über die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute im Freistaat Sachsen und die Sachsen Finanzgruppe“ sowie § 3 der „Sächsischen Sparkassenverordnung“.

Mit einer Bilanzsumme von etwa 9 Mrd. Euro ist die SKL eine der größten Sparkassen der neuen Bundesländer und nimmt im gesamtdeutschen Vergleich den 17. Platz unter 423 Sparkassen ein. Im Durchschnitt sind etwa 1.800 Mitarbeiter beschäftigt. Das Geschäftsgebiet des Unternehmens nimmt mit rund 3.086 km2 etwa 17 % der Gebietsfläche des Freistaates Sachsen ein. Es erstreckt sich über die Stadt Leipzig, den Landkreis Nordsachsen und Teile des Landkreises Leipzig.

Die SKL definiert sich selbst als Vertriebssparkasse im mitteldeutschen Wirtschaftsraum mit führender Markt- und Ertragsposition im Privat- und Firmenkundengeschäft. Ihre Flächenpräsenz und die damit einhergehende Kundennähe als Alleinstellungsmerkmal des Instituts werden als strategischer Wettbewerbsvorteil gesehen. Im Fokus strategischer Aktivitäten des Unternehmens stehen neben einer fortlaufenden Verbesserung der Beratungs- und Servicequalität vor allem die Verbesserung markt- und betriebswirtschaftlicher Kennzahlen sowie die Hebung von Synergien auf Ebene der Verbundstrukturen der Sparkassen-Finanzgruppe.

Auf die geplante Entwicklung des Unternehmens wirken seitens seines Umfeldes zahlreiche regionale und überregionale Faktoren ein. Auf der volkswirtschaftlichen Ebene stellen Konjunktur, Inflation, Leitzinsniveau und die Verschuldungssituation der öffentlichen Haushalte wesentliche Variablen dar. Als Folge der Finanzmarktkrise ist eine zunehmende aufsichtsrechtliche Regulierung festzustellen, z. B. in Form steigender Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen des Basel III-Akkords. Daneben nimmt auch die Zahl rechtlicher Vorgaben, insbesondere zum Verbraucherschutz stetig zu.

Das Geschäftsgebiet der SKL ist von einem starken Wettbewerbsumfeld geprägt. Neben allen Bankengruppen sind Bausparkassen, Versicherungen, Vermögensberatungen und sonstige Finanzdienstleister im Geschäftsgebiet vertreten. Viele dieser Marktteilnehmer diversifizierten in Folge der Finanzkrise ihre Geschäftsmodelle verstärkt in Richtung des Geschäfts mit Privat- und mittelständischen Unternehmenskunden. Einige Wettbewerber versuchen als Preisführer mittels einer aggressiven Konditionspolitik, Marktanteile bei preis-sensitiven Kunden zu gewinnen.

Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor besteht im rasanten technologischen Wandel. Internet und mobile Kommunikationswege schaffen fortlaufend neue Serviceangebote und Vertriebswege. Damit verbunden sind Chancen, aber auch steigende IT-Kosten und -Risiken. Schließlich ist im Geschäftsgebiet der SKL ein starker demografischer Wandel festzustellen. Laut Prognosen mündet dieser in einem starken Bevölkerungsrückgang in den nächsten Jahren und führt zu einer Erhöhung des durchschnittlichen Alters der Bevölkerung. Weiterhin ist festzustellen, dass die Kaufkraft auf regionaler Ebene deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegt.

Aus der beschriebenen Zielsetzung des Instituts, seiner strategischen Stoßrichtung und dem hoch dynamischen Umfeld resultiert ein permanenter Bedarf an die Entwicklung und Anpassung des Unternehmens. Umfangreiche interdisziplinäre Maßnahmen erfolgen dabei in der Organisationsform eines Projektes, wobei diese i. d. R. auch parallel durchgeführt werden. So lassen sich die wesentlichen Projektaktivitäten der SKL in den letzten 10 Jahren grob gliedern in Maßnahmen zu:

  • Erschließung und Ausbau von Geschäftsfeldern
  • Optimierung der Marktbearbeitung
  • Hebung von Effizienzpotenzialen in Aufbau- und Ablauforganisation
  • Optimierung der IT-Landschaft und Implementierung neuer IT-Systeme
  • Erhöhung der Unternehmensrentabilität und -produktivität
  • Optimierung der Unternehmens- und Risikosteuerung
  • Implementierung aufsichtsrechtlicher Neuerungen
  • Implementierung rechtlicher Neuerungen (z. B. Verbraucherschutz)
  • In- und Outsourcing
  • Mergers & Acquisitions sowie Unternehmensgründungen94

Die fortlaufende Planung und Überwachung des Projektportfolios der SKL liegt im Verantwortungsbereich des unternehmenseigenen MPM.

 

94 Alle Angaben des Kapitels basieren auf einem persönlichen Interview mit dem Referat Strategieentwicklung der Sparkasse Leipzig am 02.12.2013. Der Interviewleitfaden ist Bestandteil des Anhangs 5 dieser Arbeit.