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Die Innovationsbereitschaft, das Wollen von Innovation, beeinflusst den kompletten Innovationsprozess von Ideenfindung (= Ideengewinnung), Ideenbewertung zur internen (= Entwicklungsprojekt) und externen Umsetzung (= Vermarktung). Vier Soft Skills machen die Innovationsbereitschaft aus:
Eine innovationsfreundliche Einstellung der Mitarbeiter lässt sich in der Praxis nur langfristig erreichen. Nur gut informierte und bewusst agierende Mitarbeiter sind bereit Veränderungen durch Innovationen mitzutragen und zu unterstützen. Es ist eine komplexe Anforderung, erfolgreiche neue Produkte und Prozesse zu entwickeln. Der Faktor Mensch wird ein Erfolgsfaktor, wenn er durch mitarbeiterzentriertes Innovationsmanagement gefordert und gefördert wird. Eine hohe Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenszielen ist ein Garant für die erfolgreiche Positionierung im Markt. So wird das Ideen- und Innovationsmanagement als Führungsinstrument genutzt.30 Dieses „Management of Change“31 erfordert die Promotion von Innovationen, weil die Erfinder meist nicht die Personen sind, die Ihre Ideen auch umsetzen. Sie sind die Fachpromotoren, die sich in der Materie auskennen. Zur Umsetzung von Innovationen werden Machtpromotoren benötigt, die im obersten Management der Organisation tätig sind. Erst das Zusammenspiel von Fach- und Machtpromotoren ermöglicht die Umsetzung von Innovationen. Im Falle administrativer Barrieren des Nicht-Dürfens oder zwischenbetrieblicher Barrieren des Nicht-Kennens werden noch Prozesspromotor und Beziehungspromotor erforderlich. 32 Somit hat das Innovationsmanagement die Aufgabe, eine innovationsförderliche Unternehmenskultur zu schaffen und System- oder Verhaltenswiderstand zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Die Schaffung einer Innovationskultur ist sicherlich die subtilste und am meisten herausfordernde Aufgabe von Innovationsmanagement.33 Für den Innovationsprozess sind Innovationstreiber oder -manager verantwortlich. Das Zusammenwirken von Technikern und Betriebswirtschaftlern im Innovationsprozess ist eine Schlüsselvariable im Innovationsmanagement. Die Führungs- und die Innovationsforschung zeigen, dass die interdisziplinäre Zusammensetzung von Innovationsteams und die Kooperation unterschiedlicher Funktionsbereiche den Innovationserfolg erhöhen. Allerdings besitzen technische und betriebswirtschaftliche Mitarbeiter Persönlichkeitsunterschiede, die sich auch negativ auf die Zusammenarbeit auswirken können.34 Umso wichtiger ist es für den Innovationsprozess definierte Werkzeuge und Methoden zur Verfügung zu stellen.
28 Wahren (2004) Erfolgsfaktor Innovation S. 32
29 Stern (2003) Erfolgreiches Innovationsmanagement S. 15 f
30 Munzke (2005) Innovationsprozesse mit dem Ideenmanagement gestalten
31 Bleicher (2004) Das Konzept integriertes Management S. 650
32 Gemünden (2005) Schlüsselpersonen der Innovation S. 466
33 Stern (2003) Erfolgreiches Innovationsmanagement S. 7
34 Lüthje (2008) Der Prozess der Innovation S. 302 ff