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4.4.1 Kostenträgerstücksrechnung (Kalkulation)

In der Kostenträgerstückrechnung soll ermittelt werden, welche Kosten für eine Erzeugniseinheit angefallen sind.

In der Vollkostenrechnung liegt das Augenmerk nur auf den vollen Herstellbeziehungsweise Selbstkosten je Einheit. Das bereits angesprochene Problem der Vollkostenrechnung liegt in der verursachungsgerechten Zurechnung von Gemeinkosten auf Kostenträger. Dieses Problem tritt bereits in der Kostenstellenrechnung bei der verursachungsgerechten Zuordnung der Primärund Sekundärkosten auf Kostenstellen auf und setzt sich in der Kostenträgerrechnung fort.

Die Kalkulation verfolgt die Ziele, Herstell-/Selbstkosten zur Unterstützung von Managemententscheidungen (zum Beispiel Make-or-Buy-Entscheidungen, Preisbildung) zu ermitteln, damit auch die kurzfristige Ergebnisrechnung vorzubereiten und die Daten zur Bewertung von Beständen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen zu Herstellungskosten für die Handels- und Steuerbilanz zu liefern.49

Die Kalkulation lässt sich je nach dem Zeitpunkt, in dem sie vorgenommen wird, unterscheiden in die Vorkalkulation, die Zwischenkalkulation und die Nachkalkulation.50

Die Vorkalkulation findet vor Beginn der Leistungserstellung Anwendung.

In der Regel müssen in diesem Stadium die Kosten geschätzt werden. Eine Plankalkulation, die auf der Basis von Stücklisten und Arbeitsplänen die Kosten berechnet, findet bei der Lenser Filtration GmbH beispielsweise erst nach der Auftragsklärung statt. Der Auftrag wurde dann bereits auf Grundlage eines nach Erfahrungswerten geschätzten Angebots angenommen. Die Stücklisten und Arbeitspläne stehen nach Freigabe der technischen Zeichnungen zu Vorkalkulationszwecken zur Verfügung.

Die Zwischenkalkulation (mitlaufende Kalkulation) dient bei Aufträgen mit langer Laufzeit zur Kontrolle der Kosteneinhaltung oder auch zur bilanziellen Bewertung (→ Percentage of Completion Method). Mit der Nachkalkulation schließlich wird geprüft, welche Kosten tatsächlich für ein Produkt/einen Auftrag angefallen sind. Sie dient ebenfalls der Überprüfung der Genauigkeit der Vorkalkulation.

Die folgende Abbildung zeigt vorab einen Überblick über die unterschiedlichen Varianten der Kalkulation.

Abbildung 17: Arten und Anwendungsbedingungen von Kalkulationsverfahren

Abbildung 17: Arten und Anwendungsbedingungen von Kalkulationsverfahren51

 

49 vgl. Kilger (1969), S. 882 ff.
50 vgl. Hoitsch / Lingnau (2004), S. 219
51 eigene Darstellung, vgl. auch Steger (2006), S. 283 ff.