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3.2 Bildung von Kostenstellen, Kostenstellenplan

Um die Kostenstellenrechnung durchführen zu können, ist der Betrieb in geeignete Abrechnungseinheiten zu gliedern. 30 Jede Abrechnungseinheit, für die Kosten geplant, erfasst und letztendlich kontrolliert werden können, nennt man Kostenstelle.31

Bei der Bildung von Kostenstellen sollten einige Kriterien - nachstehend sind die Wichtigsten aufgeführt - berücksichtigt werden.32

    1. für die Kalkulation sind Kostenstellen am Leistungsprozess auszurichten > genaue, verursachungsgerechte Maßgrößen sind bestimmbar
    2. um Kosten verursachungsgerechter zu Kostenstellen zuordnen und um Leistungs-/Kostenziele für Verantwortliche vorgeben zu können, sind Kostenstellen nach Verantwortungsbereichen oder räumlichen Einheiten zu gliedern (Decisison Accounting)
    3. Kostenstellen sollten klar abgegrenzt sein, damit Doppelverrechnungen vermieden werden

Die Basis der Kostenstellenstruktur bildet häufig das Organigramm. Ziel ist es, Verantwortungsbereiche abzugrenzen. Das kann bedeuten, dass eine Führungskraft mehreren Kostenstellen vorsteht. Jede Kostenstelle darf aber nur einer Führungskraft zugeordnet sein.33

Kostenstellen können grob in Leistungs- und Budgetkostenstellen unterteilt werden. Leistungskostenstellen sind solche, für die eine oder mehrere Bezugsgrößen definiert werden können, zum Beispiel Output in Stunden, Kilogramm, Stück, etc.

Kostenstellen ohne Bezugsgrößen werden Budgetkostenstellen genannt. Für diese können Einflussgrößen, sogenannte Standards of Performance (SoPs), gebildet werden (dies bedingt allerdings eine Prozesskostenrechnung). Kostenstellen lassen sich weiter differenzieren nach betrieblichen Funktionen (Fertigungsstellen, Verwaltungsstellen, Forschungs- und Entwicklungsstellen etc.), nach produktionstechnischen Gesichtspunkten (Hauptkostenstellen, Hilfskostenstellen etc.) oder nach rechentechnischen Kriterien (primäre, sekundäre Kostenstellen).34

Die Ausführungen bezüglich des Detaillierungsgrades bei der Kostenartenrechnung gelten in gleichem Maße für die Kostenstellenrechnung.

Um bei der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung Strukturkosten auch mehrdimensional zuordnen zu können, sollten die Kostenstellen möglichst detailliert gegliedert werden.

Dem steht jedoch folgendes Problem entgegen: Je genauer die Kostenstellenstruktur, desto schwieriger die Erfassbarkeit und Zuordnung der Kosten zu den Kostenstellen. Es gilt auch hier einen vertretbaren Mittelweg zu finden.

Um die Kostenstellenrechnung zu systematisieren, ist es erforderlich, einen Kostenstellenplan zu erstellen, in dem festgeschrieben.

 

30 vgl. Coenenberg (2009), S. 105
31 vgl. Kilger (1969), S. 870
32 vgl. Haberstock (2008), S. 104 ff.
33 vgl. Lutz (2010), St. Galler Business School, Controller Programm Teil 2, Modul Controlling, S. 85
34 vgl. Eberlein (2010), S. 99 ff.