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5.1. Setzen von Investitionsprioritäten

Beim Setzen der Investitionsprioritäten sind diejenigen Projekte aus eine Reihe von Alternativen auszuwählen die dem Zielsystem und den strategischen Vorgaben des Verwaltungsrats bzw. der Spitalleitung am meisten entsprechen. Für jede Alternative müssen Daten gesammelt werden, auf deren Grundlage eine Bewertung und die Auswahl der besten Alternative möglich ist. Eine Investitionsplanung ist nicht möglich, wenn das Werte- und Zielsystem nicht bekannt ist. Es müssen vorab jeweils die Ziele, Prioritäten und Entscheidungsregeln bei Zielkonflikten definiert sein. Im Rahmen des Neubauprojekts des Spital Limmattal (LimmiViva) ist es das Ziel, im Prinzip die selben Leistungen anzubieten wie im alten Spital, wobei ein gesundes einstelliges Wachstum Ziel und Voraussetzung sein muss, um die wenigen notwendigen Anpassungen und Verlagerungen des Leistungsangebotes vorzunehmen. In diesem groben Rahmen sollte sich die Investitionsplanung bewegen. Dabei soll eine Kompromissfindung bzgl. Investitionsprioritäten mit den Abteilungsverantwortlichen aus der Ärzteschaft und Pflege angestrebt werden, wobei der endgültige Entscheid letztendlich durch die verantwortlichen Spital- und Verwaltungsratsgremien getroffen wird. Bei seltenen strategischen Entscheidungen mit großer finanzieller und zeitlicher Bedeutung wie einem Spitalneubau, kommen folgende Verfahren der Priorisierung als Standard in Frage.83

  1. Bei der Zielgewichtung konkurrierender Ziele kann eine Zielhierarchie aufgestellt werden.
  2. Die Zielgewichtung kann z.B. durch eine Kosten- Nutzenanalyse vorgenommen werden, wobei ausschließlich Inputs und Outputs in Geld gemessen werden. Hierbei wäre die Zieldominanz, also das vorgegebene ausschließliche Oberziel, der letztendlich zu erwartende Gewinn, den eine Investition in einem umschriebenen zeitlichen Rahmen erwirtschaftet. Andere, eher subjektive Zielgewichtungen können dabei zu Willkür neigen. Die Entscheidungen sagen teilweise mehr über die Prioritäten der Entscheider aus, als über die Optimalität der gewählten Alternative. Dennoch sind in einem Spital Prioritäten in den meisten Fällen vielschichtig und Investitionsprojekte selten mit monothematischen Zielen versehen.
  3. Die Ziele können wie erwähnt monokriterielle (wie die Gewinnmaximierung) oder insbesondere im Krankenhaus multikriterielle Eigenschaften haben (Berücksichtigung von Interessen mehrerer interner und externer Anspruchsgruppen wie Mitarbeiter, Patienten, Darlehens- und Kreditgeber sowie Öffentlichkeit).

 

83 Steffen Fleßa (2008), S.14