Rufen Sie uns einfach an, und wir beraten Sie gerne zu unserem Seminar- und Studienangebot.
Unsere Ansprechpartner:
Michael Rabbat, Dipl.-Kfm.
MBA Chief Operating Officer
Claudia Hardmeier
Kunden-Center
Studienbetreuung
Ärztliches Personal wird und muss zukünftig vermehrt aufgrund der medizinischen Expertise in einem Umfeld vorschreitender Innovationen und komplexen medizinischen Zusammenhängen von Seiten des Spitalmanagements zur Planung und Umsetzung größerer Investitionsprojekte herangezogen werden und diese auch mit verantworten. Die Anwendung betriebswirtschaftlicher Methoden aus der klassischen Investitionslehre auf die Anschaffung großer Gerätschaften im Spital ist nur sinnvoll, wenn die aktuellen Rahmenbedingungen des Schweizer Gesundheitswesens und die spezifischen Gegebenheiten am Beispiel des Spitals Limmattal berücksichtigt werden. Die Herausforderung besteht in der Vermittlung von Chancen und Grenzen der klassischen Investitionslehre, sowie Besonderheiten im Spitalumfeld. Unter dem finanziellen Druck des SwissDRG-Systems und durch Absenkung der Basisraten medizinischer Leistungen, werden viele Spitäler ohne neue Konzepte in Zukunft nicht mehr profitabel sein. Mit Hilfe innovativer Ansätze im Investitions- und Beschaffungsmanagement durch Fokussierung auf das Kerngeschäft sowie Eigenfertigung und Auslagerung bzw. Einkauf von Produkten und Dienstleistungen besteht ein erhebliches Kostensenkungspotential. Die Qualität der medizinischen Leistung, der Patienten- und Datensicherheit sowie das Vertrauen der Patienten gegenüber dem Spital müssen aufrecht erhalten werden. Das ärztliche Personal generiert zu einem großen Teil die Kernleistung, die den Sinn und Zweck eines Spitals ausmacht. Der Patient kommt, meist nicht freiwillig, ins Spital um primär eine hochwertige ärztliche Leistung zu empfangen. Ohne Pathos sollte man den Ärztinnen- und Ärzten ihren Willen und tiefste Überzeugung zusprechen, ihren Kunden die bestmögliche Medizin anzubieten zu wollen. Hierfür wurden sie ausgebildet und entsprechend sozialisiert. Da die bestmögliche Medizin unter heutigen Voraussetzungen aus eigener Kraft finanziert werden muss, entsteht automatisch ein Spannungsfeld zwischen der erwünschten und finanziell machbaren medizinischen Leistung. In diesem Spannungsfeld bewegen sich Ärzte und das Spitalmanagement. Die Schwierigkeit besteht nun darin, diese vermeintlichen Gegensätze für Synergien zu nutzen und gegenseitiges Verständnis zu fördern. Das spitalspezifische Investitionsmanagement ist beispielhaft für das stetige Streben nach Verbesserung der medizinischen Qualität und gleichzeitiger Sicherung der Zukunft durch eine solide Finanzierung. Das Verständnis für die finanziellen Zusammenhänge mit den damit assoziierten Chancen und Risiken wird beim ärztlichen Personal eingefordert. Das Wissen darüber ist jedoch meist nur rudimentär vorhanden. Die Vermittlung von Grundlagen des Investitionsmanagements und die Sensibilisierung der Ärzteschaft für die strategische Notwendigkeit und solide Durchführung von Investitionsprozessen in Zusammenarbeit mit dem Spitalmanagement muss mehr denn je eine wichtige Rolle bei der täglichen Arbeit spielen.