Rufen Sie uns einfach an, und wir beraten Sie gerne zu unserem Seminar- und Studienangebot.

Unsere Ansprechpartner:

Michael Rabbat, Dipl.-Kfm.
MBA Chief Operating Officer

Claudia Hardmeier
Kunden-Center
Studienbetreuung

Institute und Kompetenzzentren

Bindeglied zu einer Vielzahl an
Unternehmen und Organisationen

Erfahren Sie mehr ...

Forschung

Was Management-Forschung wirklich
leisten kann

Erfahren Sie mehr ...

Alumni

Wissenstransfer und
Erfahrungsaustausch

Erfahren Sie mehr ...

Referenzen

Feedback und
Teilnehmerstimmen

Erfahren Sie mehr ...

News

SGBS aktuell:
Wissen und
Anwendung

Erfahren Sie mehr ...

Klimaneutrale Seminare

Auf dem Weg zu
klimaneutralen Seminaren.

Erfahren Sie mehr ...

Juan Diego Flórez Association

Mit musikalischer Bildung
gegen Armut:

Erfahren Sie mehr ...

7. Ausblick für zukünftige Investitionen

Die richtigen Weichenstellungen für die zukünftige Spitalentwicklung erfolgen bereits in der Gegenwart. Die Ärzte als Erbringer der eigentlichen Kernleistung müssen sich mehr denn je in den strategisch wichtigen Investitionsprozess mit einbringen. Hierbei kommt der Investitionsanregung aber auch Durchsetzung in Zusammenarbeit mit der betriebswirtschaftlichen Führung eine entscheidende Bedeutung zu. Das Zusammenspiel und gegenseitige Verständnis des Einkaufs, der Controlling-Abteilung und der Ärzteschaft kann die Unternehmung Spital langfristig zum Erfolg führen. Dabei muss die wirtschaftliche Führung eines Spitals ebenfalls als Kernleistung anerkannt und nicht als Konkurrenz zur Ärzteschaft gesehen werden. Der Investitionsprozess kann hier als Vorbildfunktion für alle Mitarbeiter dienen. Trotz einem im Vergleich zur Industrie geschützten politischen und gesellschaftlichen Umfeld wird der finanzielle Druck auf viele Spitäler eher ansteigen, da die Profiteure bisheriger staatlicher Zuschüsse auf diese in Zukunft nicht mehr bauen können. Um einen fairen Wettbewerb zu garantieren, ist dies insbesondere für das Spital Limmattal als eigenfinanziertes öffentliches Spital wünschenswert. Viel wichtiger ist jedoch, dass sich das Spital als Gesamtunternehmung mit den darin arbeitenden Menschen die nötige Flexibilität und das Reaktionsvermögen erhält, um auch auf überraschende Veränderungen der Umwelt reagieren zu können. Hierbei bedarf es eines komplexen Investitionsmanagements mit einer zentralen Koordination. Vordergründig scheinen Investitionen durch vermeintlich logische und wissenschaftlich belegte Zusammenhänge mechanistisch planbar und durchführbar zu sein. Eine mechanistische Planung nach Regeln und Handbücher in einem komplexen Umfeld wie dem Spital und seinen Patienten würde jedoch eine falsche Sicherheit vermitteln und sicher zum Scheitern führen. Insbesondere die Spitalwelt mit ihren zahlreichen Interdependenzen ist weder einfach noch vorhersehbar. Sie verläuft nicht linear und es bleibt ein Wunschdenken, solche komplexen Systeme beherrschen zu können.120 Trotz der unbestreitbar vorhandenen Expertise und dem Wissen einer Expertenorganisation kann jeder einzelne lediglich die komplizierten Zusammenhänge und Systeme aus seinem Fachbereich möglichst objektiv zu beschreiben versuchen und Investitionsanregungen dahingehend vermeintlich logisch begründen. Es braucht jedoch das Zusammenwirken und die gleichzeitige Eigenständigkeit und Verantwortung aller Mitarbeiter, um auf plötzliche Veränderungen reagieren zu können. Dieser flexiblen Komponente, insbesondere in Großprojekten wie einem Spitalneubau und den damit verbunden zahlreichen Investitionsvorhaben, muss mehr denn je in Zukunft Rechnung getragen werden.

 

120 Lars Vollmer (2014), S. 109