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5.5. Erstellen eines Business-Case zur Bestimmung der Mehrwert-generierung und Kostenersparnis

Investitionsentscheidungen bedürfen i.d.R. umfangreicher Untersuchungen und planerischen Grundlagen, die meist in Form von Projekten durchgeführt werden und in sog. Business Plänen zusammengefasst werden. Hierfür müssen vorab die verantwortlichen Personen sowie die Schlüsselfragen oder Schwerpunkte des Businessplans sowie die Form der Investition (Ersatzinvestition oder Investitionen in neue Technologien oder zur Ausweitung des Leistungsangebots) geklärt werden. Welche Wertvorstellungen, welche Unternehmensstrategie zeichnen das Spital aus? Sind die Verfahren der Investitionsrechnung wie der in einem vorigen Kapitel erwähnte Net Present Value ausreichend für den Investitionsentscheid? Welche Informationen aus einer Markt- und Wettbewerbsanalyse belegen die Parameter der Investitionsrechnung? Es muss klar sein, wer der Adressat des Plans ist und warum, bzw. welche Informationen sind für ihn relevant. Weiterhin muss festgestellt werden, wer in die Entscheidungsfindung einbezogen wird und wer diese Informationen beschaffen kann bzw. diese aufbereitet. Schließlich sollte in einem Projektplan bzw. Business-Case dargelegt werden, wie eine Investition Schritt für Schritt erfolgreich umgesetzt werden kann.103 Durch den Antragssteller müssen Annahmen hinsichtlich der voraussichtlichen Kosten des Großgeräts oder Projektes und der mit seinen Ergebnissen erwarteten Umsatzerhöhungen, Ertragsauswirkungen und Kosteneinsparungen getroffen werden. Im Rahmen eines Business Case werden alle Kostenfaktoren und Nutzenaspekte für ein spezifisches Projekt erhoben, quantifiziert und dokumentiert.104 Hierfür werden aussagekräftige Kennzahlen für einen bestimmten Zeithorizont erfasst und einander gegenübergestellt. Anders als durch nüchterne Zahlen und Diagramme einer Projektplanung, versucht der Business Case den Blickwinkel des Managements als Sicht auf das Gesamtprojekt zu beleuchten. Insbesondere bei Investitionsprojekten im Spital mit seinen komplexen Ansprüchen i.R. von größeren Anschaffungen, schafft es der Business Case neben den rein finanziellen Größen die nicht-monetären Aspekte des Projekts wie die Strategieorientierung und ihre Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit und das Risiko zu würdigen, die zur Beurteilung maßgeblich sind. Darzulegen sind jeweils Alternativen und deren Risiko, sowie die möglichen Folgen, wenn das Projekt nicht durchgeführt wird. Es gibt keinen Standard in der Anfertigung eines Business Cases. Entscheidend ist letztendlich das in einer zielgruppenorientierten Sprache die Faktenlage fundiert und vollständig erarbeitet wird und somit eine abschließende Entscheidung des Managements ermöglicht.

 

103 Horst Albach (1970), S. 404f
104 Brugger, R. (2009), S. 12