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5.1 Zusammenfassung

Die BaFin hat auch in der Neufassung der MaRisk in 2009 das Geschäftsrisiko nicht explizit als i.d.R. wesentliche Risikoart für Kreditinstitute definiert. Dennoch hat die strukturelle und konzeptionelle Analyse des Geschäftsrisikos die Notwendigkeit einer ausgeprägten Managementkompetenz, insbesondere in den Kreditinstituten, für diese Risikoart aufgezeigt. Die direkte Verbindung des Geschäftsrisiko-Managements mit der geschäfts- und risikostrategischen Ausrichtung macht die Wichtigkeit und Bedeutung dieses Prozesses deutlich. Ein verspätetes Erkennen oder sogar ein Nichterkennen von Risiken bzw. Chancen, die sich mittelbar oder unmittelbar auf den Geschäftserfolg auswirken können, kann den Fortbestand des Unternehmens massiv gefährden. Diese Problemstellung trifft auch auf eine unterschätzte Auswirkung der Risiken für das Unternehmen sowie unzureichende oder fehlende Steuerungsmaßnahmen im Sinne aktiver Risikobewältigungsstrategien zu.

Ein genereller und einheitlicher Lösungsansatz für das Management des Geschäftsrisikos ist in der betriebswirtschaftlichen Literatur nicht festzustellen. Aufgrund der vielschichtigen Risikofaktoren, der individuellen Strukturen und Geschäftsausrichtungen sowie der verschiedenen Ertrags- und Kostenstrukturen der Kreditinstitute gibt es für das „richtige“ Geschäftsrisiko-Management keine Patentlösung.

Generell gilt, dass die im Risikomanagement zusammengefassten Teilprozessschritte (Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung und -controlling) auch für das Geschäftsrisiko-Management angewendet werden können. Das Risikomanagement ist dabei als kontinuierlicher Regelkreislauf zu verstehen. Die Geschäftsstrategie und die Geschäftsrisikostrategie bilden die Grundlage für den Gesamtprozess. Die Ergebnisse der Managementprozesse sind gleichzeitig Grundlage für die Überprüfung der Geschäftsstrategie und der dazu konsistenten Risikostrategie.

Aus den Arbeitsanalysen wird erkennbar, dass die Identifikation der verschiedenen unternehmensexternen und -internen Einflussfaktoren des Geschäftsrisikos eine zentrale Rolle einnimmt. Die effiziente und permanente Identifizierung bildet nicht nur die Grundlage für die anschließenden Prozessschritte, sondern liefert auch wichtige Impulse für die wertorientierte Unternehmensführung, die aktive und flexible Geschäftssteuerung und die Sicherung der langfristigen Überlebensfähigkeit des Unternehmens. Gleichzeitig kann festgehalten werden, dass insbesondere die Transparenz über die jeweilige Risikoausgangslage in Kombination mit der konsequenten Umsetzung der jeweils festgelegten Risikobewältigungsstrategien weitere Treiber eines erfolgreichen Geschäftsrisiko-Managements sind.

Da sich die Risikofaktoren auf verschiedenen Ertrags- und Kostenkomponenten des Kreditinstitutes mit unterschiedlichen Tragweiten auswirken können, muss das Kreditinstitut seine Ertrags- und Kostenstrukturen (wie von der BaFin in der MaRisk-Neufassung 2009 aufgeführt) kennen, beherrschen und aktiv steuern. Die Finanzmarktkrise führte nicht nur zu neuen Risiken in der Finanzbranche wie der Vertrauens- und Loyalitätsverlust der Kunden gegenüber den Kreditinstituten, sondern erzeugte auch ein Risikoumfeld, in dem verschiedene Risiken gleichzeitig auftraten.