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„Change is the act or instance of making or becoming different.“48
Change übersetzt Veränderung ist allgegenwärtig. Wir sind täglich in unserem Leben damit konfrontiert. Die aktive Variante von Veränderung ist „etwas anders machen“. Diese Veränderung kann durch den Betroffenen selbst beeinflusst werden. Eine „Veränderung erfahren“ ist die zweite Variante. Sie treten in unseren Leben auf, ohne dass wir aktiv daran beteiligt sind.
Mitarbeiter erleben solche Veränderungen zum Beispiel durch organisatorische Änderungen im Unternehmen, die von Management beschlossen oder auf Grund gesetzlicher Änderungen notwendig wurden.49
„Management is directing and coordinating resources in an attempt to attain a defined set of goals.“50
Unter Change Management oder Veränderungsmanagement wird die Steuerung und Gestaltung von geplanten Veränderungsprozessen in Organisationen verstanden. Der Begriff Change Management ist der in der Literatur am häufigsten und einheitlichsten verwendete Begriff für die Umschreibung von Aktivitäten der Steuerung und Gestaltung von geplanten Veränderungsprozessen. 51 . Dabei unterscheidet die Literatur zwei Ansätze:
Zu dem harten, eher revolutionären Ansatz zählen Modelle der Corporate Transformation und Business Transformation im Rahmen des Reengineerings. Bei diesem Transformationsprozess steht der technologisch-betriebswirtschaftliche Aspekt von Veränderungsprozessen im Vordergrund. Der Fokus liegt dabei auf der gezielten, beschleunigten Steuerung von Veränderungsprozessen.
Dem steht der eher weiche, evolutionäre Ansatz aus dem Bereich der Organisationsentwicklung entgegen. Dazu zählen die eher sozialwissenschaftlich fundierten Ansätze, die Organisationen als komplexe Systeme betrachten, langfristig ausgerichtet sind und eine hohe Beteiligungs- und Lernorientierung aufweisen.52
Unter Change Management findet man eine Vielfalt verschiedener Ansätze mit einer weitgehend uneinheitlichen Terminologie. Das Ziel, eine überschaubare Darstellung der vorhandenen Theorien herzustellen, ist kaum möglich. Die Konzepte lassen sich jedoch grob einteilen in Ansätze, die sozialwissenschaftlich fundiert sind und Organisationen als komplexe Systeme betrachten und Ansätze, die einen technischen oder betriebswirtschaftlichen Hintergrund haben.53
Die sich vordergründig widersprüchlich darstellenden Aussagen sind symptomatisch für die Problematik in der Annäherung an das Thema. Es sind die unterschiedlichen Perspektiven, die beide Aussagen rechtfertigen. Esser hat im Zusammenhang mit dem Thema Informationstechnologie die Konzepte und Ansätze des CM in drei Bereiche gegliedert. Diese Gliederung in informationstechnologisch, psychologisch und betriebswirtschaftlich habe ich für die weitere Betrachtung übernommen, da sie am ehesten geeignet ist, die notwendigen Grundlagen in Bezug auf das Thema der Arbeit wieder zu geben.
48 (Stevenson & Lindbe rg, 2010), S. 384.
49 Vgl. (Esser, 2010), S. 5.
50 (Scott, 2009), S. . 309
51 Vgl. (Inversini), S.1.
52 Vgl. (o.V., Gabler Wirtschaftslexikon, 2004), S. 587; (Strahringer, http://www.enzyklopaedie -derwirtschaftsinformatik.de/wi- enzyklopaedie/lexikon/daten-wissen/Informationsmanagement/Informationsmanagement--Aufgaben-des/Change- Management/index.html/?searchterm=changemanagement).
53 Vgl. (Inversini) , S. 2.