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In erster Linie geht es hier um die grundlegende Entscheidung über die Anlage der durchzuführenden Untersuchung wie z.B. Befragung oder Beobachtung, Grösse der Stichprobe, etc. Eine erste Entscheidung ist die Wahl, ob es sich um eine Primär- oder Sekundärforschung handeln soll.
Primärforschung, auch bekannt unter dem Begriff „Feldforschung“, bedeutet, dass Daten neu erhoben werden. Wohin gegen bei der Sekundärforschung bereits bestehende Daten neu aufbereitet und ausgewertet werden. Es versteht sich von selbst, dass die Primärforschung aufwendiger und somit kostenintensiver ist, weshalb die Sekundärmethode, auch als „Desk-Research“ bezeichnet, wenn immer möglich bevorzugt wird. Gerade in Zeiten von Internet und Online-datenbanken hat diese Methodik enorm an Bedeutung gewonnen.47
Es gibt vier bekannte Grundtypen von Untersuchungsdesigns:
Eine wichtige Frage in der Festlegung des Untersuchungsdesigns ist die Form der Kommunikation. Nachfolgend wird auf die Vor- und Nachteile eingegangen:
Mündliche Befragung
+ Anspruchsvolle und längere Interviews sind möglich
Hohe Kosten, längere Untersuchungsdauer, möglicher verzerrender Interviewer-Einfluss
Schriftliche Befragung
+ Geringe Kosten, kein Interviewer-Einfluss
- Begrenzter Umfang und geringe Komplexität der Befragung möglich, hohe Stichprobenausschöpfung schwierig zu erreichen, lange Untersuchungsdauer
Telefonische Befragung
+ Sehr kurze Untersuchungsdauer, relativ einfache Stichprobenauswahl (zufällige Telefonnummern)
- Zeitliche Befragung ist begrenzt, nur geringe Komplexität, keine optischen Hilfsmittel
Online-Befragung
+ Sehr kurze Untersuchungsdauer, geringe Kosten, grosser Gestaltungsfreiraum (Bilder, Ton, etc.)
- Internetzugriff kann unter Umständen nicht vorausgesetzt werden, Repräsentativität ist schwierig zu gewährleisten, keine echte Stichprobenziehung möglich (Teilnehmer entscheiden selber ob sie mitmachen (Selbst-Selektion), nicht zu unterschätzendes technischen Know How erforderlich.50
Nachdem die verschiedenen Methoden erklärt wurden, gilt es den Entscheid vorzubereiten, damit die richtige Kombination von Instrumenten ausgewählt werden können. Zum besseren Verständnis hilft folgende Grafik (Vgl. Abbildung 9), weitere Beispiele sind im Anhang zu finden:
Abbildung 9: Von der Problemdefinition zum Untersuchungsdesign51
47 Absätze i.A. an Kuss, A./Kleinaltenkamp, M. (2011), Seite 100
48 Kuss, A./Kleinaltenkamp, M. (2011), Seite 104
49 Absatz i.A. an Kuss, A./Kleinaltenkamp, M. (2011), Seite 103-107
50 Absatz i.A. an Kuss, A./Kleinaltenkamp, M. (2011), Seite 108
51 Kuss, A. (2004), Seite 47