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Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Strategie für erfolgreicheren Technologietransfer aus der gesundheitsorientierten Grundlagenforschung der Helmholtz-Gemeinschaft in die Pharmaindustrie. Die Fokussierung auf die Promotorfunktion ist dazu eine viel versprechende strategische Option, denn die aktive Gestaltung von Geschäftsbeziehungen zwischen Wissenschaft und Unternehmen wird zu einem Schlüsselelement, um die aktuellen Herausforderungen im Technologietransfer zu bewältigen. Zudem hat eine Studie von Walter bereits gezeigt, dass Geschäftsbeziehungen im Technologietransfer durch Promotoren stark verbessert werden können. Auf dieser Grundlage hat Walter das normative Modell des Beziehungspromotors entwickelt.9
Es fehlt jedoch bisher an praktischen Umsetzungsvorschlägen. Mit dieser Arbeit soll daher eine systematische Vorgehensweise entwickelt werden, um Forschungsprojekte mit wirtschaftlichem Potenzial zu identifizieren, kundengerecht aufzubereiten und anschließend gezielt und aktiv zu vermarkten bzw. einer Verwertung zuzuführen. Ohne den besonderen Charakter und die Arbeitsweise der freien Grundlagenforschung zu verändern, sollen dazu bewährte Strategieund Marketingkonzepte aus der Wirtschaft konsequent auf den Technologietransfer aus der Grundlagenforschung übertragen werden.
Dazu müssen die kritischen Erfolgsfaktoren identifiziert werden, nach denen die Ansprechpartner auf Unternehmensseite entscheiden, ob erste Kontakte auf der Grundlage einer Offerte vertieft werden. Vor allem eine erfolgreiche Initiierungsphase trägt maßgeblich dazu bei, sowohl die Zahl der Kooperationen zwischen Grundlagenforschung und Wirtschaft als auch deren Intensität zu steigern. Dabei macht es zunächst keinen Unterschied, ob daraus z. B. eine einmalige Lizenzierung oder eine strategische Partnerschaft wird.
Entstehen soll ein praxisnahes Konzept, das die strategische Option der Promotorfunktion ausgestaltet und den gesundheitsorientierten Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft Handlungsempfehlungen für den Aufbau eines wirksamen Technologietransfers gibt. Insbesondere Helmholtz-Zentren, die über keine nennenswerten eigenen Technologietransferaktivitäten verfügen, erhalten einen konkret umsetzbaren Gestaltungsrahmen für Prozesse und Strukturen. Dazu gehören z. B. das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin oder die in Gründung befindlichen Deutschen Gesundheitszentren. Aber auch andere Forschungsbereiche und Einrichtungen außerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft, Technologietransfereinrichtungen, interessierte Unternehmen und die Politik erhalten Anregungen für einen effektiveren Technologietransfer.
9 Vgl. Walter (1998)