5.4 Erhöhte Flexibilität

In den letzten Jahrzehnten fokussierten sich Unernehmen besonders darauf, durch zunehmende Nutzung von IT-Systemen die eigenen Prozesse, Plattformen und damit die Effektivität der Mitarbeiter zu erhöhen. Die heutige Zeit fordert aber zunehmend Flexibilität von den Unternehmen, um schnell auf Veränderungen des Marktes oder Neuerungen der Konkurrenz reagieren zu können. Oftmals verhindern die eigenen komplexen Systeme eine schnelle Reaktion und binden noch dazu hohe fixe Kosten.

Mit einer aggressiven Auslagerungspolitik und einem Fokus auf die Kernkompetenzen wird das Unternehmen flexibler und anpassungsfähiger, ohne aber die Effektivität zu verlieren.

Die Verfügbarkeit von Personal, verbunden mit niedrigeren Kosten wirkt somit leistungsfördernd. Muss für ein neues Produkt eine Hotline etabliert werden, um Kundenanfragen zu beantworten, so kann dies durch einen Outsourcing-Anbieter innerhalb kürzester Zeit getan werden. Werden für die häufig ressourcenvernichtenden Initialphasen für befristete Zeiträume Personen gesucht, die Mitarbeiter schulen, Projekte leiten oder die Implementierung in fernen Ländern unterstützen, so können diese einfach und zeitnah von Drittanbietern „besorgt“ werden und nach Erledigung der Aufgabe auch direkt ohne Kostenaufwand wieder freigestellt werden.

Auch die Markterschließung durch Offshore-Partner ist heutzutage möglich. Dabei werden lokal ansässige Firmen beauftragt lokal Marketing und Vertriebsaktionen zu planen, um einen Initialumsatz zu generieren und die Marktattraktivität zu testen. Sollte das Produkt / Projekt nicht erfolgreich sein, kann das Unternehmen sich ohne Abwicklungskosten vom Markt entfernen oder sich im Falle eines Erfolges strategisch und schrittweise selbst im Markt etablieren.

Die Auslagerung von Aufgaben – temporär oder dauerhaft – kann somit positiven Einfluss auf die Marktattraktivität und Flexibilität eines Unternehmens nehmen.