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2.2.3. Quality Function Deployment im Entwicklungsprozess

Die Methode des Quatliy Function Deployment (QFD) ist ein umfassendes Planungs- und Kommunikationssystem, mit dessen Hilfe alle Ressourcen des Unternehmens koordiniert werden können, um Produkte, die von den Kunden erwartet werden, zu entwickeln, herzustellen und zu vermarkten, damit eine Verbesserung der Unternehmensleistung durch Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit erreicht wird.51

Zunächst zeichnet sich das QFD durch eine konsequente Ausrichtung an den Produktanforderungen des Kunden, als ein subjektives Qualitätsverhältnis aus. Mit Hilfe des QFD soll eine Verknüpfung zwischen subjektiven Kundenanforderungen und messbaren technischen Qualitätsmerkmalen, im Sinne eines objektiven Qualitätsverständnisses, geschaffen und erreicht werden.52

Der QFD Prozess unterstützt zusätzlich auch eine fachübergreifende Zusammenarbeit der Experten. Präventives Qualitätsmanagement bindet Mitarbeiter aktiv mit ein und ermöglicht zudem eine Reduzierung der Entwicklungszeiten. Das Grundkonzept basiert auf einem 4- Phasenmodell für Produktentstehungen.53 Die Phasen bestehen aus Produktplanung, Komponentenplanung, Prozessplanung und Produktionsplanung.

Der QFD Prozess begleitet dabei den Produktentwicklungsprozess vom ersten Konzept an. Dieser Prozess wird im House of Qualtiy (HoQ) systematisch dokumentiert. Dabei wird immer wieder die Frage gestellt „WAS“ will der Kunde und „WIE“ wird es umgesetzt. Die gleichzeitig auftauchenden Fragen, wie viel, wann, wo, wozu und was nicht werden mit HoQ Ansatz systematisch mit geklärt.54 Somit werden alle elementaren Fragen in der Entwicklung gestellt. Die Abb. 9 zeigt das Grundprinzip des HoQ`s.

Abbildung 9: Übersicht Hous of Quality

Abbildung 9: Übersicht Hous of Quality55

Durch die Systematik des HoQ wird sichergestellt, dass in den beschriebenen Entwicklungsphasen immer wieder die Frage gestellt wird: Was sind die kritischen Anforderungen vom Kunden und welche Einflüsse haben diese auf das Produkt?

Durch diese Vorgehensweise wird keines der wichtigen Kundenmerkmale in allen Entwicklungsphasen vergessen oder übersehen. Es ist eine absolute Kunden- fokussierung während des gesamten Prozesses sichergestellt und es erfolgt automatisch eine Konzentration auf die wichtigen Produktmerkmale. Auch werden die Zielkonflikte transparent dargestellt. Dies trägt somit maßgeblich zur Qualitätssicherung im Entwicklungsprozess bei.

Die Nachteile im QFD Prozess liegen in der hohen Komplexität und dem höheren Arbeitsaufwand zu Beginn des Entwicklungsprozesses.

Vorteile: Berücksichtigt man allerdings die möglichen Einsparungen durch geringere Entwicklungskosten, so rechnet sich der höhere Aufwand zu Beginn der Entwicklung, da das QFD Modell die Umsetzung von Kundenanforderungen während des gesamten Produktentstehungsprozesses unterstützt. Dadurch wird das Erreichen der nötigen Qualitätsmerkmale, Fertigungs- und Prüfprozesse sichergestellt.56

 

51 Vgl. VDA Band 4 (2003), S. 5.
52 Vgl. Jainta (2009), S. 2.
53 Vgl. Jainta (2009), S. 2f.
54 Schäppi/Andersen/Kirchgeorg/Radermacher Radermacher (2005), S. 362ff.
55 Quelle: Saatweber (2004), S. 24
56 Vgl. Jainta 2009, S. 1.