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2.1.6. Technologiemanagement für eine erfoglreiche Produktentwicklung

Technologiemanagement und Innovationsprozesse erfolgreich zu gestalten und zu moderieren, ist heute eine der zentralen Fragen für Unternehmen.39 Durch Simultaneous Engineering und weitere moderne Entwicklungs- und Simulationswerkzeuge werden die Entwicklungszeiten derart verkürzt, dass die Technologieführerschaft eines innovativen Unternehmens nur noch von kurzer Dauer ist.40. Die zentrale Frage für Unternehmen ist somit, wie und wann werden am besten diese Technologien entwickelt, um technologisch anspruchsvolle und wettbewerbsfähige Produkte am Markt anbieten zu können? Bei schnelllaufenden Kundenprojekten besteht oft die Gefahr, dass durch parallele Technologie-neuentwicklungen ein Risiko für den Erfolg der Produktentwicklung besteht. Bei terminlich kritischen Entwicklungen steht meist nicht der zeitliche Rahmen zur Verfügung, um entsprechende Entwicklungsschleifen zu drehen. Es empfiehlt sich daher, in Unternehmen die Technologieentwicklung zu separieren, um den zeitlichen Freiheitsgrad für mögliche Entwicklungsschleifen zu schaffen. Die Konzeptent-wicklung und der Technologieentwicklungsprozess TEP sollten dem eigentlichen Produktentwicklungsprozess PEP vorgeschaltet sein. Die in Abb. 6 aufgeführte Darstellung verdeutlicht die vorgelagerten Prozesse.

Abbildung 6: Technologie Entwicklung vor dem PEP

Abbildung 6: Technologie Entwicklung vor dem PEP41

Da durch eine Konzeptentwicklung oder Technologieentwicklung etwas Neues geschaffen wird, sind die grundsätzlichen Mechanismen der hierfür benötigten Kreativität von Bedeutung. 42 Dieser Freiraum ist meistens bei PEP-Entwicklungen nicht gegeben, da Termine - entweder Kundentermine oder Markteinführungstermine mit einem klaren SOP definiert sind. Da Kreativität oft auch mit einem gewissen zeitlichen Aufwand gekoppelt ist, stellt die eingeschränkte zeitliche Vorgabe durch den SOP für die meisten Technologieentwicklungen eine Herausforderung dar. Es ist also die Frage zu klären, wie ein Arbeitsklima geschaffen werden kann, bei dem eine entsprechende Kreativität für Innovationen gefördert wird.

Eine Technologieentwicklung sollte immer in engem Zusammenspiel zwischen Produktentwicklung und der Fertigungsprozessentwicklung im Sinne des DFM erfolgen. Durch diese beiden Disziplinen ergeben sich technologische Synergien, sowie Kostensynergien. Hierbei ist aber auch wichtig, dass beide Parteien das gleiche Ziel und auch den entsprechenden Freiraum im Unternehmen haben, um diese Technologien zu entwickeln. Am besten erfolgt dies in einer eigenen Abteilung, die für die Technologievorentwicklung verantwortlich ist. Die Technologieentwicklung sollte über die strategische Ausrichtung mit vordefiniert werden und sollte in der BSC mit beschrieben sein

Die Trennung von Technologieentwicklung und dem PEP reduziert auch gleichzeitig das Risiko bei der Produktimplementierung und verbessert Time to Market, da weniger Entwicklungsschleifen benötigt werden.

 

39 Vgl. Schäppi/Andersen/Kirchgeorg/Radermacher (2005), S. 171.
40 Vgl. Stein (2009), S. 25.
41 Quelle: Löschmann (2009), S. 26
42 Vgl. Gaitanides 2007, S. 8.