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Studienbetreuung
Im Rahmen der Terminplanung werden die logischen Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Arbeitspakten vom Projektstart bis zum Projektende festgelegt und somit die Bearbeitungsreihenfolge bestimmt. Im Anschluss daran wird der zeitliche Aufwand der Arbeitspakete so terminiert, dass der gewünschte Endtermin erreicht werden kann. Für die Darstellung der Terminplanung stehen verschiedene Methoden zur Verfügung.
Die hier aufgeführten Methoden sind abwärtskompatibel. Das bedeutet, dass die jeweils darüber stehende, einfache Methode in der darunter stehenden Methode enthalten ist.75 Das Projektcontrolling prüft die Machbarkeit der Terminplanung und muss dabei für jedes Projekt einen ausreichenden Detaillierungsgrad einfordern sowie bei der Erstellung von Balkenplänen und Netzplandiagrammen behilflich sein. Des Weiteren empfiehlt das Projektcontrolling geeignete Datenverarbeitungsinstrumente, um eine effiziente und einheitliche Terminplanung zu gewährleisten. Es muss darauf geachtet werden, dass zu jedem geplanten Zeitpunkt die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung stehen und dass diese Ressourcen entsprechend der Projektprioritäten übergreifend optimal eingesetzt werden.76
Von besonderer Bedeutung sind die geplanten Puffer in einem Projekt. Diese sind vom Projektcontrolling genauer zu betrachten. Um das Risiko der Zeitüberschreitung so gering wie nur möglich zu halten, wird in vielen Projekten von den Arbeitspaketverantwortlichen ein Puffer in die Dauer der Arbeitspakete eingebaut. Trotz Einbau dieser Puffer werden viele Projekte nicht vorzeitig abgeschlossen, sondern nutzen die volle Zeit aus oder überschreiten sie. Dieses Phänomen ist auch als Gesetz von Parkinson bekannt. Es empfiehlt sich daher, anstatt vieler versteckter kleiner Puffer, den Gesamtplan um eine Managementreserve zu ergänzen. Mit Hilfe dieses Puffers kann man aufzeigen, welche Vorteile entstehen, falls dieser Puffer nicht in Anspruch genommen wird. Es ist daher wichtig, dass allen Beteiligten der Projektplanung verständlich wird, dass ein Zeitplan dazu dient, die kritischen Entwicklungen in einem Projekt zu verdeutlichen und keine exakte Vorausschau darstellt. Im Rahmen des Puffermanagements muss dafür gesorgt werden, dass einerseits die Puffer so bemessen werden, dass das Projekt zum geplanten Termin erfolgreich beendet ist und andererseits nicht länger als nötig dauert.77
Nach Abschluss der Terminplanung existiert für jedes Arbeitspaket ein geplanter Start- und Abschlusstermin. Aus der Gesamtheit aller Termine werden die Wichtigsten ausgewählt und als Meilensteine markiert. An diesen Punkten starten oder enden wichtige Aktivitäten oder es müssen entscheidende Ergebnisse vorliegen. Der wichtigste Meilenstein ist der Start eines Projektes. Wird dieser nicht eingehalten, ist es schwierig, ein Projekt erfolgreich in der geplanten Zeit abzuschliessen.78
75 Vgl. Patzak, G. / Rattay, G. (2009), S. 248 ff. und Fiedler, R. (2010), S. 106 f.
76 Vgl. Ebenda, S. 111.
77 Vgl. Ebenda, S. 111 f. und Kütz, M. (2012), S. 122 f.
78 Vgl. Ebenda, S. 127.