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Die Earned Value Analyse wurde Anfang der 60er Jahren in den USA zusammen mit den PERT Entwicklungen (Program Evaluation and Review Technique) von der US Airforce entwickelt. Sie ist in den USA ein weit verbreitetes Steuerungsinstrument für Projekte. In den letzten Jahren hat sie auch im europäischen Raum immer mehr an Bedeutung gewonnen.105 Die Earned Value Analyse (im Folgenden als EVA bezeichnet) wird definiert als "Integrierte Betrachtung der Projektzielgrössen Zeit, Kosten und Leistung (Ergebnis) für die Bearbeitung einer bestimmten Aufgabe (z.B. Projekt, Teilaufgabe, Arbeitspaket, Vorgang) zu einem bestimmten Projektzeitpunkt (Stichtag) einschliesslich Abweichungsanalyse und Prognosen für die Erwarteten (voraussichtlichen) Gesamtkosten (EGK) bei Fertigstellung der Aufgabe. Die (umfassende) Fertigstellungswertanalyse ermöglicht ausserdem Prognosen für die Erwartete (voraussichtliche) Gesamtleistung bei absoluter Budgetbegrenzung."106 In diesem Zusammenhang wird oft der Begriff Earned Value Management (EVM) verwendet. Dabei ist zu beachten, dass das EVM den kompletten Methodenansatz zur erfolgreichen Steuerung von Projekten beschreibt und die EVA den Mittelpunkt dieses Ansatzes als Auswertungstool darstellt.107 Um eine EVA erfolgreich durchzuführen, sind verschiedene Anforderungen zu erfüllen.
Das Ziel der EVA ist, den Projektfortschritt auf der Grundlage von Fertigstellungsgraden zu überwachen. Der Projektstatus wird zu einem bestimmten Stichtag bewertet und als Grundlage für die Steuerung des Projektes verwendet. Der Vorteil der EVA liegt in der hohen Transparenz des Projektverlaufs, der Nachteil ist der damit verursachte Aufwand.109
105 Vgl. Walenta, T. (2001): https://www.projektmagazin.de/artikel/messbarer-erfolg-mit-der-earned-value-analyse_6445?secret=dSLlzma7Zd, S. 1.
106 Vgl. Motzel, E. (2010), S. 76 f.
107 Vgl. Pascher, D. / Ropers, J. / Zillmer, D. R. (2013), S. 162.
108 Vgl. Wanner, R. (2013), S. 33 f.
109 Vgl. Pfetzing, K. / Rohde, A. (2009), S. 314 f.