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4.4 Die RADAR-Bewertungslogik - Stand 2013

Die RADAR-Bewertungslogik ist neben dem zuvor beschriebenen Kriterienmodell und zu Beginn erläuterten Grundkonzepten der Excellence die dritte tragende Säule des EFQM-Modells. Dabei steht RADAR für folgende Einzelbegriffe:

  • Results (Ergebnisse)
  • Approach (Vorgehensweise)
  • Deployment (Umsetzung)
  • Assessment (Bewertung) and
  • Refinment (Verbesserung)

Die RADAR-Bewertungslogik stellt sich dabei als ein dynamisches Bewertungsinstrument, sowie als ein leistungsfähiges Managementwerkzeug dar und unterstreicht dabei einerseits den Fokus auf das Handeln der Unternehmung um die angestrebten Ergebnisse zu erzielen und verdeutlicht andererseits den damit verbundenen Zusammenhang einer kontinuierlichen Verbesserung (KVP).

Die Basis dazu liefert der weitreichend bekannte «Plan-Do-Check-Act-Zyklus» oder auch Deming Kreis genannt, der aber durch eine innovative Anpassung nun als Messinstrument für den Reifegrad einer Unternehmung herangezogen werden kann.

Abb. 14: Verknüpfung PDCA-Kreis (innen) und RADAR-Logik (außen)

Abb. 14: Verknüpfung PDCA-Kreis (innen) und RADAR-Logik (außen)130

Der Aufbau der RADAR-Logik erfolgt in die Bereiche «Elemente» und «Attribute». Elemente stellen dabei übergeordnete Bewertungsaspekte dar. Die Unterscheidung bei der Analyse der Befähiger-Kriterien gliedert sich in «Vorgehen», «Umsetzung» und «Bewertung & Verbesserung». Bei der Analyse der Ergebnis-Kriterien erfolgt die Unterscheidung in «Relevanz & Nutzen» und «Leistung». Jedes dieser Elemente ist zur besseren Anwendbarkeit und klareren Zuordnung in zwei bis vier Unter-Attribute untergliedert.131 Dabei ist ein tiefes Verständnis, die Attribute entsprechend korrekt zu interpretieren, die wichtigste Voraussetzung, die RADAR-Logik erfolgreich anzuwenden. Die folgenden Abbildungen 15 und 16 stellen den dreistufigen-Aufbau der RADAR-Logik dar.

Abb. 15: Elemente & Attribute RADAR-Logik für Befähiger

Abb. 15: Elemente & Attribute RADAR-Logik für Befähiger132

Die Befähiger-Kriterien wurden in den letzten Modell-Revisionen nur unwesentlich angepasst, lediglich die Bewertungen an sich sind insgesamt präziser geworden.

Auf der Ergebnisseite bildet der Aufbau analog der Befähigerseite einen dreistufigen Aufbau. Die zwei Elemente dieser Seite gliedern sich wiederum in sieben Unter-Attributen. Auch hier werden in der dritten Ebene dem Nutzer die genauen Aspekte, wie das entsprechende Attribut verwendet werden soll, erläutert.

Abb. 16: Elemente & Attribute RADAR-Logik für <a href=

Ergebnisse" class="wp-image-12575 size-full" height="586" src="https://sgbs.ch/wp-content/uploads/Abb.-16-Elemente-Attribute-RADAR-Logik-fur-Ergebnisse.png" width="778"> Abb. 16: Elemente & Attribute RADAR-Logik für Ergebnisse133

Die RADAR-Bewertungslogik auf der Befähigerseite wird für die Analyse, Ausund Bewertung der fünf Befähigerkriterien genutzt, die eingehend im Kapitel 4.3.1 beschrieben wurden. Auf der Ergebnisseite wird der Bezug auf die vier Ergebniskriterien aus Kapitel 4.3.2 Bezug genommen. Für die Auswertung und Darstellung wird die Bewertungsmatrix herangezogen, in der basierend auf den Nachweisen der Befähiger- bzw. der Ergebnis-Seite, die Informationen auf die Matrix übertragen werden. Dazu werden der Reifegrad und die Erfüllung in der Organisation in Prozenten dargestellt. Für beide Seiten soll die Matrix den aktuellen Stand der Unternehmung visualisieren, in wie weit das Kriterium angewendet, bzw. umgesetzt ist. Um diese Methode zur numerischen Bewertung einer Unternehmung adäquat anwenden zu können, bedarf darauf geschulte und qualifizierte Personen. Um dieses Ausbildungslevel zu erreichen werden diverse Assessorentrainings angeboten. Weiter gibt es auch anschauliche Matrizen, die eine Bewertung von qualitativen Wertungen und der Übertragung in der quantitativen Darstellung der RADAR-Bewertung darstellen. 134 Die numerische Darstellung und Bewertung ist generell eine Schätzung, die dadurch fundiert wird, indem mehrere Personen zuerst in Einzelbewertungen Ihre Ansicht und Bewertung darstellen, die anschließend im Team und den Assessor(en) besprochen und diskutiert wird um möglichst daraus einen Konsens zu finden. Die detaillierte Bewertungsmatrix ist in der EFQM-Modell-Broschüre zu finden und kann dort direkt entnommen und verwendet werden. Die Bewertungsmethode nach der RADAR-Logik legt die Idee zugrunde, dass Unternehmungen die in Ihrer Exzellenz wachsen, eine höhere Punktewertung erhalten. Die Gewichtung der Punkte zu je 50% mit je 500 Punkten wird auf die Befähigerund auf die Ergebnis-Seite gleichmäßig verteilt. Die Befähiger-Kriterien werden mit je 10 Prozent gleich gewichtet, während auf der Ergebnis-Seite den Kriterien «Kundenbezogene- und Schlüsselergebnisse» auf Grund der Tatsache, dass diese direkter mit dem Unternehmenserfolg in Verbindung gebracht werden können, mit je 15 % einen höheren Stellenwert beigemessen wird.

Abb. 17: Bewertung beim EFQM Excellence Modell

Abb. 17: Bewertung beim EFQM Excellence Modell135

130 Vgl. Kamiske, G.F. (2013): S. 41
131 Vgl. EFQM Excellence Modell 2013 (2012): S. 26
132 Vgl. Moll, A. / Kohler, G. (2013): S. 95
133 Vgl. Moll, A. / Kohler, G. (2013): S. 96
134 Vgl. Schnauber, H. / Schuster, A. (2012): S. 63
135 Vgl. EFQM Excellence Modell 2013 (2012): S. 29