Rufen Sie uns einfach an, und wir beraten Sie gerne zu unserem Seminar- und Studienangebot.
Unsere Ansprechpartner:
Michael Rabbat, Dipl.-Kfm.
MBA Chief Operating Officer
Claudia Hardmeier
Kunden-Center
Studienbetreuung
Um definierte Unternehmensziele zu erreichen, ist es notwendig die dazu notwendigen Maßnahmen zu identifizeren und zu etablieren. Diese Aspekte werden in den fünf Hauptkriterien die sich auf den Bereich der «Befähiger» beziehen, nun näher betrachtet.
«Führung»
Eines der zentralsten Rollen in einer Unternehmung obliegt der Führung. Dieses Hauptkriterium ist wiederum in fünf Teilkriterien zergliedert die sich mit allen Aktivitäten auseinandersetzen, die vom obersten Management ausgehen. Zink117 sieht darin einen Schwerpunkt des EFQM-Modells in dem er den Führungskräften eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung des Exzellenzgedankens beimisst. Ohne das Engagement des Top-Managements und deren Durchsetzungsstärke würden sich keine Change-Prozesse im Zusammenhang mit Exzellenz durchsetzen lassen. Hieraus lässt sich auch der Zusammenhang von integrierten Management-Systemen wie in Kapitel 2 beschrieben erkennen, denn für den Erfolg einer Unternehmung und der Einführung von TQM / EFQM ist die Anpassung und Änderung der Unternehmenskultur wichtig. Die Teilaspekte für den Bereich Führung umfassen118:
Zur Umsetzung der vorgezeichneten Vision und Mission werden Strategien benötigt und entwickelt, die auf die Stakeholder der Unternehmung ausgerichtet sind. Dazu werden Prozesse auf die Leitlinien, Pläne, sowie die definierten Zielsetzungen abgestimmt um sie anschließen in konkrete Handlungen umzusetzen. Denn notwendigerweise müssen sich die Grundaspekte des Quality Management-Ansatzes nicht nur in den Grundsätzen der Unternehmung wiederfinden, sondern auch im Tagesgeschäft gelebt werden. Teilaspekte des Hauptkriteriums Strategie umfassen:119
«Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter»
Der Stellenwert der Menschen die für oder an einem Unternehmen arbeiten wird im EFQM-Modell angemessenen gewürdigt, was sich sowohl in der Gewichtung als auch in der Bedeutung darstellt. Dadurch zeigt es sich als ein sehr menschenorientiertes Managementmodell, was sich aber nicht nur in diesem Hauptkriterium wiederspiegelt. Die Kernbotschaft dieses Hauptkriteriums vermittelt eine gezielte Personalentwicklung, indem die Unternehmung die Verpflichtung eingeht, Mitarbeiterpotentiale zur Aus- und Wertschöpfung verantwortungsvoll und ethisch korrekt zu nutzen. Im Wesentlichen entspricht dieses Kriterium dem Aspekt eines Human Ressource Management (HRM), indem sowohl der einzelne Mitarbeiter wie auch ganze Teams und Abteilungen bis hin zur kompletten Unternehmung thematisiert werden.120 Die Teilkriterien von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfassen:
«Partnerschaften und Ressourcen»
Im Mittelpunkt dieses Hauptkriteriums steht der sorgsame Umgang mit den Ressourcen die einem Unternehmen zur Erbringung seines Geschäftszwecks zur Verfügung stehen. Dabei werden sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Ressourcen betrachtet. Ein wesentlicher Aspekt obliegt den Beziehungen zwischen der Unternehmung und Ihren Partnern und Lieferanten. Großer Wert wird auch auf den effizienten Umgang aller in die Prozesse zur Wertschöpfung eingesetzten Ressourcen gelegt. Dies umfasst unter anderem auch das Gebäude- Technologie- oder Wissensmanagement.121 Dieses Hauptkriterium korreliert stark mit den Hauptkriterien «Führung» und «Strategie». Die Teilkriterien bündeln mehrere Ressourcen-Themen:
«Prozesse, Produkte und Dienstleistungen»
Durch Konzepte wie Lean Production, Lean Management aber auch TQM wurde eine unmittelbare Ausrichtung auf Prozesse angestoßen, die sich auch auf dieses Hauptkriterium auswirkt. Was dazu führte, dass das Thema Prozesse zunehmend an Attraktivität aber auch Aktualität erfährt.122 Durch gezieltes Steuern von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen wird die Wertschöpfung vom Entstehungsprozess ausgehend, über Marketing und PR, sowie die Leistungserbringung an sich bis zum Kontakt mit Kunden dargestellt.123 Die Teilkriterien decken folgende Bereiche ab:
117 Vgl. Zink, K.J. (2004): S. 76
118 Vgl. Kamiske, G.F. (2013): S. 35
119 Vgl. EFQM Excellence Modell 2013 (2012): S. 12
120 Vgl. Zink, K.J. (2004): S. 124f
121 Vgl. Rothlauf, J. (2014): S. 604
122 Vgl. Moll, A. / Kohler, G. (2013): S. 54
123 Vgl. Rothlauf, J. (2014): S. 604