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2.2.2. Die Personalstrategie als Teil der Unternehmensstrategie

Nach Auffassung des Verfassers ist - in der heutigen Zeit - die Personalstrategie unweigerlich mit der Unternehmensstrategie als Ganzes verbunden. Sie ist insbesondere in einem Dienstleistungsunternehmen ein Fenster in die Öffentlichkeit. Außenstehende und Kunden des Unternehmens nehmen ein Unternehmen über dessen Produkte und die handelnden Mitarbeiter und das, was von ihnen in der Öffentlichkeit zu hören und zu sehen ist, wahr. Nur wenn die Gesamtstrategie eines Unternehmens authentisch ist und in der Öffentlichkeit gelebt wird, werden sie Kunden, Mitarbeiter und Auszubildende als roten Faden und orientierungsgebend empfinden.

Die Personalstrategie gewinnt zunehmend an Bedeutung. International agierende Unternehmen wollen durch ihr Personalmanagement den langfristigen Unternehmenserfolg sichern. Noch vor 20 Jahren hatte in Deutschland, im Gegensatz zu zahlreichen anderen europäischen Ländern, nicht einmal jedes fünfte Unternehmen eine Personalstrategie schriftlich formuliert.51 Berthel/Becker stellt 3 Abhängigkeitsformen zwischen dem Personalmanagement und der strategischen [Unternehmens-] Führung dar. Dabei ist zwischen einseitigen Abhängigkeitsformen und wechselseitigen Beziehungen zu unterscheiden. Während die einseitigen Abhängigkeitsformen darauf ausgerichtet sind, sich entweder anderen strategischen Prozessen anzuschließen z. B. in der Form, dass sie der Absatz- oder Produktionsplanung folgen bzw. die umgekehrte, jedoch eher unwahrscheinliche, Beziehung, dass anderweitige strategische Entscheidungsprozesse sich aus den personellen Rahmenbedingungen ableiten, ist es bei der wechselseitigen Beziehung so, dass Unternehmens- und Personalstrategien interaktiv entwickelt werden. Hierzu werden grundlegende gesamtunternehmensbezogene Überlegungen den vorhandenen bzw. potentiellen Ressourcen gegenübergestellt und auf deren Auswirkungen auf personelle Fragen und den Einklang mit Personalstrategien hin untersucht. Derart interaktive Beziehungen zwischen Unternehmenspolitik und Personalmanagement sind nach Berthel/Becker typischerweise kennzeichnend für eine auf Fortschritt gerichtete Unternehmensentwicklung und weisen häufig auf eine korrespondierende Grundhaltung, was die Offenheit für neue Prozesse, Produkte, Managementtechniken und Änderung von Strukturen und Systemen angeht hin.52 Der Erfolg von Personalstrategien sollte anhand festgelegter KPI’s (Key Performance Indicators) gemessen werden. Die Rückschlüsse aus den Ergebnissen können dann wiederum im Rahmen von Zielvereinbarungen bei den jeweils verantwortlichen Führungskräften verarbeitet werden.53

 

51 vgl. (Stock-Homburg, 2008), S. 9
52 (Berthel & Becker, 2010), S. 677ff.
53 (Stock-Homburg, 2008), S. 10