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4.1.1. Prozessarten

Die Prozess-Landschaft eines Unternehmens lässt sich in verschiede Prozessarten unterteilen. Während Michael E. Porter Prozesse in die zwei Prozessarten ‚primäre Prozesse’ und ‚Supportprozesse’ unterteilt82, wird mittlerweile in der Literatur meist zwischen drei Prozesstypen unterschieden. Auch wenn diese von der Definition her meist alle deckungsgleich sind, herrscht bezüglich Namensgebung keine allgemeine Einigkeit. Während beispielsweise Hubert Österle als Vertreter des St. Galler Business Engineerings analog zu Wienand83 zwischen Leistungs-, Unterstützungs- und Führungsprozessen unterscheidet,84 unterteilt Osterloh in Kern-, Supportprozesse und zentrale Abteilungen85 . In angelsächsischer Literatur wiederum wird oftmals zwischen Kern-, Support- und Strategie- oder Managementprozessen unterschieden.86 Für die vorliegende Arbeit wird erst genannte Unterteilung mit folgender Definition verwendet:87

  • Leistungsprozesse: Umfassen die mit der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen direkt oder indirekt in Verbindung stehenden Aufgaben. Leistungsprozesse nutzen Erfolgspotenziale, „die zusammen den Wettbewerbserfolg eines Unternehmens bestimmen“88.
  • Unterstützungsprozesse: Umfassen die für Aufbau und Pflege von Ressourcen und Produktprogramm anfallenden Aufgaben. Sie bauen damit Erfolgspotentiale auf, die von den Leistungsprozessen genutzt werden.
  • Führungsprozesse: Umfassen die dispositiven, prozessübergreifenden Aufgaben in einem Unternehmen. Insbesondere steuern sie Nutzung und Aufbau von Erfolgspotenzialen. Typische Führungsprozesse sind Budgetierung, Mitarbeiterführung oder auch die strategische Führung.

Klassische Vertreter des Business Engineerings lassen konkrete Vorgehensweisen bezüglich der Prozessidentifikation vermissen. Weder Thomas Davenport89, noch Hammer und Champy90liefern dazu praxistaugliche Techniken.

Ein wenig konkreter wird Gaitanides, indem er zwischen einem deduktiven und induktiven Prozessentwurf unterscheidet.91

 

82 Vgl. Porter (1985), S. 38.
83 Vgl. Wienand (1989), S. 443ff., zitiert nach Hess (1996), S. 166.
84 Vgl. Österle (1995), S. 131.
85 Vgl. Osterloh (2006), S. 100.
86 Vgl. Jeston / Nelis (2006), S. 91 87 Hess (1996), S. 166.
88 Vgl. Kaplan / Murdock / Ostroff (1991), S. 28.
89 Vgl. Davenport (1993), S. 27ff.
90 Vgl. Hammer / Champy (1993), S. 216.
91 Vgl. Gaitanides (2007), S. 151ff.